275 wir geni bereit, diese Fragen direct zu beant worten. Es samniell sich nach einigen Operationen eine große Menge schmutzigen Benzins an, und es handelt sich uni die Frage, auf welche Weise man dies wieder nutzbar macht. Besonders der kleine Färber läßt sich durch die Ansammlung von großen Massen schmutzigen Benzins von der Anwendung der trockenen Rei nigung abschrccken, und doch ist nichts einfacher, als sogar in der kleinsten Färberei, das Benzin sich selbst zu reinigen und wieder nutzbar zu machen. (Schlich folgt.) Färberei der losen Wolle. Kollos Kalivkau. Dian siedet die Waare an mit 16 Pfund rothem blaus aurem Kali und 4 Pfund Schwefelsäure. Beim Ansud geht man kühl in die Flotte ein und erwärmt unter fleißigem Hantircn zwei Stunden lang bis nahe zum Kochpunkt. Man nimmt die Waare heraus und fügt der Flotte noch 12 Pfund Schwefelsäure und 2'/, Pfund Zinnsalz hinzu. Plan führt die Waare ein und läßt sie noch zwei Stunden lang gelinde kochen. Die Färbc- operation ist damit beendet. Dunktos Kalibkau. Man siedet die Waare an mit 10 Pfund Alaun, 16 Pfund rothem blausaurcm Kali und 4 Pfund Schwefelsäure. Man geht mit der Waare kühl ein und er hitzt zwei Stunden nahe am Kochpunkt, um nach Herausnahme der Waare hinzuzusetzen 12 Pfund Schwefelsäure uud 2'/, Pfund Zinnsalz. Man läßt nun zwei Stunden leise kochen, nimmt heraus und dunkelt auf frischem Wasser niit Blauholz ab. Anmerkung. Ohne Alaun gesrrbt, halt dieses Blau die Walke nicht aus, weil Zinnlösung das Manhol; nicht genügend bindet. Färberei der Vigogne. Schmack-Schwarz auf Vigoguc. Auf 100 Pfund. 30 Pfund Schmack werden abgekocht und die Waare heiß darauf gestellt, über Nacht liegen gelassen um am andern Morgen auf eine Flotte von holzsaurem Eisen von 2°L kalt aufgestellt, fünf Mal ge zogen, aufgeworfen, abgewunden und zwölf Stunden liegen gelassen zu werden. Man schärft darauf in einer Flotte aus I Pfund Kalk und 1 Pfund chromsaurem Kali ab und färbt schließlich handwarm mit der Ab kochung voit circa 25 Pfund Blauholz aus. Hckv auf Vigogne. Man stellt das Gelb aus Curcuma in derselben Weise her, wie es für Baumwolle in Nr. 27 auf Seite 209 angegeben ist. Färberei der Baumwolle. Hrloan-tzkamois. Man kocht , ' 1 Pfund teigförmigen Orlcan mit 2'/z Pfund calcinirtcr Soda und der entsprechenden Menge Wasser eine Stunde lang und seiht die Abkochung vor dem Gebrauch gut durch. Man stellt sich zum Färben ein handwarmes Bad her und färbt darin mit dieser Abkochung nach Muster. Will man eine röthcre Nüance haben, so setzt man etwas Alaun zu. Um die Farbe gelber zu machen, fügt man Gebholzbrühc hinzu.