270 Harn. Nach mehrstündigem Stehen wird der gefällte Platin salmiak auf ein gewogenes Filter gebracht, mit äther haltigem AVeingeist ausgewaschen und bei 100 0 ge trocknet [2 (NH 4 Cl,PtCl 2 ):C 2 N 2 H 4 0 2 = 446,4 : 60.] Man kann den Niederschlag auch glühen und aus dem metallischen Platin den Harnstoff berechnen. — Ent hält der Ilarn Ammoniak- und Kalisalze, so werden diese (mittelst Platinchlorid und Alkohol) für sich ausgefällt und der erhaltene Platinsalmiak (oder Pla tin) von obigem in Abzug gebracht, c. Als kohlen saurer Baryt. — Man erhitzt ein bekanntes (und vorher mit concentrirter, ammoniakhaltiger Chlorba- riumlüsung ausgefälltes) Gewicht Harn — etwa 30 bis 40 Grm, — mit reinem Chlorbarium (etwa 3 Grm.) in einer zugeschmolzenen starken Glasröhre im Oel- bade mehrere Stunden auf 220 — 240 °, und bestimmt das Gewicht des gebildeten (und mit kohlensäure freiem AA^asser ausgewaschenen) kohlensauren Baryts, [2 (BaO, C0 2 ) : C 2 N 2 H 4 0 2 = 197 : 60). — Einen etwaigen Zuckergehalt des Harns bestimmt man nach (S. 264) ; einen Eiweissgehalt durch Erhitzen'des (mit einem Tropfen Essigsäure versetzten) Harns und Ab- filtriren des coagulirten Eiweisses, — Zur Aufsuchung der Milchsäure im Harn verfährt man nach S. 208, |t