Der Weg zum heutigen Staatsbad Aus der Frühzeit Bad Eisters W^enn Sie heute geruhsam auf einer Bank im Rosengarten sitzen, dann lassen Sie einmal ihre Gedanken zurückwandern in die Zeit, in der einst das alte Rittergut, der Sattelhof zu Elster, mit seinen Gebäuden an dieser historischen Stätte stand. Er gehörte den Neidbergern, die im benachbarten Neyperck ihren Rittersitz hatten und zur Herrschaft Eger in Abhängigkeit standen. Am 3. Oktober 1324 gelobten sie, auf ihrem Hofe zu Elster keinen Feind der Egerer zu behausen und keinen Schaden von da an zu tun. Nicht weit entfernt, am Elsterlauf, dort wo heute die sogenannte Elstermühle steht, hörte man das unaufhörliche Klappern des Mühlrades, und draußen im Kesselgrund lagen die 14 Bauernhöfe, die dem Rittergut hörig waren. 1543 war die 14 Mann starke Streitmacht Eisters mit 9 Harnischen, 7 Büchsen, 4 Spießen und 4 Hellebarden ausgerüstet. Das waren die allerersten Anfänge des Elsterdorfes. Der Elstersäuerling wurde von diesen Bewohnern und von den benachbarten Adorfern als besonders wohlschmek- kend geschätzt. Sie holten sich immer wieder das Quell wasser als angenehmes und erfrischendes Getränk. Aus einem jahrhundertelangen Gebrauch wurde später sogar ein Gewohnheitsrecht abgeleitet, wie der Brunnenstreit drüben