konnte? Der Mensch zeigte sich in diesen i , Jahrhunderten selbst als der größte jfeS WZ Feind dieser Wälder. Holz war das Baumaterial, das von den Ansiedlern zum Wohnungsbau, das aber auch beim / Bau der großen Burgen und Kirchen benötigt wurde. Niemand vermag heute mehr die Zahl der Waldriesen zu nennen, die ihr Leben lassen mußten, um als haltbare Zwischenträger in große Bauwerke eingefügt zu werden. Als sich dann der Bergbau in das Gebirge vorschob, stieg der Bedarf an Holz ins unermeßliche. In einem für uns heute fast unverständlichen kurzsichtigen Raubbau wurden ganze Bereiche abgeholzt und in einem weitverzweigten Floßgrabensystem den Hammerwerken zugeführt, die sich als wahre Holzfresser entpuppten. Auch auf unserer Weißen Elster wurde das Holz talabwärts geflößt. So lassen die Bil der von 1848 auch noch am Brunnenberg abgeholzte, kahle Flächen erkennen (vgl. Farbbild). 1872 wurde das Forst revier Adorf gebildet und mit der Aufforstung begonnen. Das Forstrevier war aus Bauern- und Privatwäldern zusam mengefügt; sie waren in einem schlechten Zustand, da von den Bauern der Waldboden zur Streu genutzt und die Humusdecke zerstört worden war. Große Flächen Ödland mußten mit aufgeforstet werden. Verschiedene andere Um stände erhöhten noch die Schwierigkeiten. Die immer mehr zunehmende Verdichtung der Bevölkerung erhöhte den Was serverbrauch in dem von Jahr zu Jahr mehr aufblühenden Kurort, der auch an den Wasserhaushalt der Wälder erhöhte Anforderungen stellte. Überall treffen wir draußen in den Wäldern Sickerschlote und Sammelbehälter unserer Elsterer Wasserleitung. Die Niederschläge liegen aber häufig an der kritischen Grenze, die gerade ausreicht, um die Bedürfnisse des Waldes in der Vegetationszeit zu befriedigen. Dazu er wachsen weitere Schwierigkeiten aus dem Boden selbst. Das Grundgestein, der Phyllit (s. S. 37), zeichnet sich durch