17 dem Setzhammer abgerundet werden sollen, als Widerlager gegen Abgleiten. Als Beispiel mag das gezeichnete Winkeleisen W dienen, das an der schwarz schraffirten Stelle geschweisst und mit dem Setzhammer p abgerundet werden soll. Die Löcher q und q' haben die Ge senke aufzunehmen, wie dies das Gesenk B andeutet. Der andere hornartige Theil des Amboses, dessen Querschnitt in der Figur angedeutet ist, dient zum Schweissen und Schmie den rechtwinkliger Stücke, wozu der Bügel e f g h als Beispiel dienen kann. Die Ecken e und / können hierdurch scharf rechtwinklig hergestellt werden. Die beiden Löcher t und u dienen zum Anfassen und Wegheben des Amboses. In Fig. 58 Tafel II bezeichnet ABC eine schwere gusseiserne Richtplatte. Die selben werden bis 20 cm Dicke für mittelgrosse Schmiede-Werkstätten gegossen, sind auf der Oberfläche und auf der Kante sauber abgehobelt und ausserdem mit einer Anzahl Löcher o versehen. Die Richtplatte dient zum Geradrichten der Schmiedestücke und ausserdem können vermittelst der Löcher, in welche man starke Bolzen einsteckt, Biegungen aller Art vorge nommen werden. Es gibt jedoch auch Richtplatten ohne Löcher, welche ausschliesslich zum Geradrichten gebraucht werden. Die durchlöcherten Richtplatten werden ausserdem noch zum Festhalten aller möglichen Apparate gebraucht, wie z. B. zum Halten der Eisen A (Fig. 45 Tafel I), das zum Rundbiegen eines Winkeleisens benutzt wird. Ferner diene als Beispiel die auf Tafel II Fig. 58 gezeichnete Schraube, deren Gestelle B vermittelst der ausgeschmie deten Bolzen d und der Schraubenmutter 1) auf die Richtplatte befestigt wird. Diese Schraube benutzt man zum Geradrichten verbogener Stücke und ebenso, wie die Zeichnung es verdeut licht zum Biegen eiserner oder kupferner Bleche; hierbei bezeichnen ade starke eiserne Stangen und / ein Füllstück, worauf die Presse gesetzt wird. Man begreift wie durch Anziehen der Schraube A dem Eisenblech E eine bestimmte Biegung gegeben werden kann. Sind die Eisenbleche dick, so kommen sie rothglühend unter die Presse. Die Kupferbleche werden stets geglüht, alsdann in Wasser abgelöscht und erst darauf unter die Presse gebracht. Ferner gebraucht der Schmied noch sonstige Werkzeuge, wie grobe Feilen, Lineale, Winkel, Dick- und Hohlzirkel etc. Für spezielle Arbeiten müssen ausserdem noch viele Werk zeuge besonders hergestellt werden.