V. ABSCHNITT. Schlussbetrachtungeii. 26. Capitel. Im Allgemeinen. Den hohen Ruf, welchen sich die Canäle als Werkzeuge der Vortheile der canäie. Civilisation und des Wohlstandes erworben, verdanken sie wesentlich drei Eigenschaften: der Wohlfeilheit des Frachtentransportes, ihrer grossen Leistungsfähigkeit und ihrer allgemeinen Zugänglichkeit (freien Concurrenz). So lange die Canäle nur den Landstrassen gegenüber standen, Ihr goldenes zeit- war ihre Ueberlegonheit eine so grosse, dass sie gar keine besonderen Anstrengungen zu machen brauchten, um sich das thatsächliche Ver kehrsmonopol zu wahren. Die Schiffsfracht betrug damals häufig 2'/ ä Kr. ö. W. pro Tonnenkilometer und die Ansprüche auf Raschheit der Beförde rung waren so gering, dass der rege Schiffsverkehr sich nach einer eben so einfachen als bequemen Verwaltungsnorm abwickeln konnte: kein Schiff durfte dem andern Vorfahren. Durch das Erscheinen und Eingreifen der Eisenbahnen hat sich Folgen der Eben die Lage wesentlich verändert. Die Canalfrachtpreise mussten ermässigt werden und betragen jetzt, wie wir gesehen, pro Tonnenkilometer nur noch D20 Pf. = 0*71 Kr. in Elsass-Lothringen, 1‘04 Pf. = 0‘62 Kr. ö. W. im Staate New-York. Die grosse Uebereinstimmung dieser auf so verschiedene Verhältnisse bezüglichen Ziffern ist in hohem Grade bemerkenswert^! Trotz ihrer Frachtermässigung fühlen sich' jedoch die Canäle überall in ihrer Existenz bedroht. Statt