Bücher, dazu alle Landgüter. Auf ewige Zei ten sollte beim Brauen eine besondere Steuer entrichtet werden. Die Städte verloren das Recht der Ratswahl und die Zünfte ihreFrei- keitcn. Binnen elf Wochen war die ungeheure Summe von )oo ooo Gulden zu entrichten! Die Forderung, die führenden Ratsherren der Bestrafung auszuliefern, zeigte das Maß der Schmach, die den eben noch so mächtigen Städten angetan wurde. Ein königlicher Kom missar nahm die Stadt in Zwangsverwaltung, und die Bürgermeister Nesen und Dornspach, feingebildete Humanisten, hatten nur noch die Aufgabe, die wünsche der Sieger zu erfüllen. Trotzdem gelang es, in den nächsten Jahr zehnten fast alle geraubten und von den Kom- mifsaren verschleuderten Besitztümer wieder zu erwerben und die wichtigsten Privilegien auszulösen. Freie Ratswahl erlangte dieStadt 1559 wieder. So war äußerlich der alte Zu stand beinahe wieder hergestellt, aber dennoch war eine Zeit zur Neige gegangen. Den Be schlüssen in den Rathäusern kam in Zukunft keine politische Bedeutung mehr zu, der Bür ger entwöhnte sich des Waffendienstes, und