1Z57 dasKönigsholz. wahrend wohlhabende Bürger weiterhin Dorfherrschaften erwar ben, gingen die Dörfer Kahlenberg, Lichten berg, poritsch, Hartau, Luptin in den Besitz der Stadt über; die letzten großen Erwer bungen dieser Zeit waren: Lückendorf 1404, Waltersdorf mit der Lausche 1419. Anfangs des 15. Jahrhunderts befand sich die über- wiegende Mehrheit aller Dörfer des Zittauer Landes entweder im Besitze des Rates, von Zittauer Großbürgern, der Geistlichkeit oder der Zittauer Johanniter-Kommende. Mit der Vergrößerung des Weichbildes wuchs die Bedeutung des Marktes. Beispiels weise sandten die Görlitzer und Reichenbacher ihre Tuche auch hierher. Einen großen Erfolg für das Zittauer Tuchmacherhandwerk bedeu tete ein königliches Privileg von 1540, das den Zittauern (unter Umgehung des Görlitzer Stapels) die unmittelbare Zufuhr des aus Thüringen kommenden wichtigen Farbstoffes Waid gestattete. Die Stadtverfassung wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts zum ersten Male geändert. Dadurch, daß eineAnzahlGroßbürgerfamilien