läge eines Marktes an. Die Straßen kreuzten sich etwa an der jetzigen Buttigecke in der Nähe der Frauenkirche. Die eine kam von Görlitz, dem Neißelauf folgend, über das Ge- birge bei Lückendorf, die andere führte von Schlesien über Friedland nach Böhmisch- Leipa. Nach i roo bestanden drei Siedlungs kerne: im Westen am Burgberg der Herren hof mit der Mühle, im Zuge der heutigen Weberstraße das deutsche Kolonistendorf Zittau mit ) z Hufen, im Zuge der heutigen Friedländerstraße bis zur Frauenkirche das kleine Herrendorf. Die älteste Stadt Zittau bestand fast nur aus dem Markt, wesentlich größer als der heutige, schloß er den späteren Iohannisfriedhof mit ein. Ein einfacher Flur zaun umgab das junge Gemeinwesen. Nach derAbtretung vonGörlitz undBautzen an Brandenburg) 25; stieg die strategische Be deutung der Stadt, da sie den Übergang über das Lausitzer Gebirge nach Norden zu deckte und das Neißetal von Kratzau bis Ostritz be herrschte. Diese strategischen Gesichtspunkte veranlaßten 1255 die erste Ummauerung der Stadt. Reste dieser ältesten Stadtmauer sind