10 sichtigen Gallerte niedergeschlagen, deren Reaktionen bei aufeinander folgender Behandlung mit Säuren und Alkalien mit denen des Pektins und der Pektinsäure identisch sind. Zucker. — Bei keiner der beiden Theesorten gelang mir der Nachweis von Zucker. Das Tannin des grünen Thees gab nach dem Kochen mit ein wenig verdünnter Mineralsäure 1.33 °/ 0 Traubenzucker, was beweist, dass es theilweise als Glykosid vorkommt. Das Tannin des schwarzen Thees gab unter denselben Bedingungen keinen Zucker. Tannin. — Das Tannin ist der Hauptbestandtheil des löslichen Theiles des Theeblattes. Obgleich es in manchen Beziehungen in seinen Reaktionen der gewöhnlichen Gall äpfelsäure gleicht, so bin ich doch zu der Ansicht geneigt, dass es sich durch seine Unbeständigkeit und durch die Zersetzungen, die es durch chemische Einflüsse erleidet, in einigen wichtigen Beziehungen von dieser Säure unter scheidet. Chlorophyll und Harzbestandtlieile. — Der Thee enthält eine geringe Menge Substanzen, welche in Aether und Benzol löslich, in Wasser unlöslich sind. Diese bestehen haupt sächlich aus Chlorophyll und harzartigen Körpern. Es ist wahrscheinlich, dass die Menge, welche aus dem Thee er halten wird, grösser ist als diejenige, welche ursprünglich im Blatt vorhanden gewesen ist, da ein Theil des Tannins und anderer Bestandtheile durch Oxydation leicht in harzartige Körper verwandelt werden. Cellulose. — Die Cellulose oder Holzfaser, ein Haupt bestandtheil des Theeblattes, ist unlöslich in Wasser. Nach dem alle löslichen Bestandtheile des Thees durch Wasser entfernt sind, bleibt ausser der Cellulose noch beinahe alles Albumin, ein Theil der Asche und eine kleine Menge eines Farbstoffs zurück. Diese können nicht ohne Verlust an Cellulose von einander getrennt werden, weshalb ihre Be stimmung durch Differenz geschehen muss. Asche. — Die folgende Tabelle zeigt die Zusammen setzung der Asche von sieben Theearten, worunter zwei Sorten Congou: