9 und geronnene Albumin gelöst. Seine Trennung von der Cellulose des Blattes auf diese Weise ist ungenau. Die Cellulose des Thees wird sehr leicht durch fixe Alkalien angegriffen, so dass man das Albumin nur zum Theil und in einem unreinen Zustande abscheiden kann. Aus diesem Grunde lässt sich dasselbe genauer dadurch be stimmen, dass man das Blatt zuerst vollständig mit Alkohol, dann mit Wasser behandelt, in dem unlöslichen Rückstände den Stickstoff bestimmt und denselben auf Albumin verrechnet. Wenn der Stickstoff, welcher in der Cellulose in Form von vegetabilischem Albumin vorhanden ist, von der ganzen, im Blatt gefundenen Menge Stickstoff abgezogen wird, so bleibt eine Menge übrig, welche nicht dem Stickstoffgehalt des bereits bestimmten Theins entspricht. Der alkoholische Extrakt muss deshalb entweder eine grössere Menge Thein, als gefunden worden ist, enthalten, oder es ist eine Menge einer anderen noch unbekannten stickstoffhaltigen Substanz vorhanden. Gummi oder Dextrin. — Während nach den Angaben der Chemiker 5 °/ 0 bis 9 °/ 0 Substanzen, welche unter dem undefinirbaren Namen Gummiarten zusammengefasst werden, im Thee vorhanden sind, habe ich in den oben an gegebenen Analysen von schwarzem und grünem Thee ge funden, dass Dextrin und ähnliche Gummiarten, welche durch Schwefelsäure in Zucker umgewandelt werden können, thatsächlich nicht vorhanden waren. Es ist allerdings wahr, dass V 2 % einer Gummiart, w'elche dem Dextrin ähnlich ist, im grünen Thee gefunden wurde. So lange aber die Chinesen noch in dem Verdacht stehen, eine solche Gummi art bei Verarbeitung des Thees zu verwenden, bleibt die Frage offen, ob diese geringe Menge dem natürlichen Blatte angehört. Pektin und ähnliche Substanzen. — Der charakteristische Gummistoff des Thees scheint aus Pektin und Pektinsäure zu bestehen. Man erhält denselben in sehr reinem Zu stande, nachdem der Thee gut mit Alkohol ausgezogen worden ist, im wässerigen Extrakt. Bei Gegenwart von Salzsäure wird derselbe durch Alkohol in Form einer durch-