HONIG. Der Honig ist eine zuckerartige Substanz, welche von den Bienen aus den Blumenkelchen gesammelt und in Waben für den Wintergebrauch von ihnen aufgehäuft wird. Er besteht, wie man von seinem Ursprung erwarten kann, aus verschiedenen Körpern. Die hauptsächlichsten der selben sind: Dextroglykose, Levoglukose und ein dritter Körper, welcher wahrscheinlich eine weniger bekannte Zuckerart ist. Ausser diesen sind kleine Mengen Wachs, Gummi, Staubfäden und andere vegetabilische und minera lische Substanzen im Honig vorhanden. Der Geruch und Geschmack des Honigs ist verschieden und richtet sich nach den Blumen, von denen er gesammelt ist. Wenn er frisch ist, fliesst er leicht aus den Scheiben, jedoch krystallisirt er nach einiger Zeit zu einer halbfesten Masse. Diese Kry- stallisation tritt bis zu einem gewissen Grade auch in den Waben ein, wenn man sie einige Monate gefüllt bleiben lässt, man muss dann Hitze und Druck anwenden, um den Honig aus denselben zu entfernen. Es ist wahrscheinlich, dass die zuckerartige Substanz, welche aus den Pflanzen gesogen wird, in den Bienenkörben eine Veränderung erleidet. Auch hat man die Beobachtung gemacht, dass die Bienen, welche mit einer Lösung von reinem Kohrzucker gefüttert wer den, lediglich Wachs zur Bildung der Waben daraus bereiten.