396 oder unter geringem Zusatze der leichter schmelzbaren Körper geschmolzen, und die letzteren der geschmolzenen Masse uach und nach zugesetzt werden, wobei jede unnöthige Temperatur erhöhung zu vermeiden ist. Diejenigen Salben, welche nur aus Wachs oder Harz und Fett oder Oel bestehen, sollen nach dem Zusammen schmelzen der einzelnen Bestandtheile bis zum vollständigen Erkalten fortwährend gerührt werden. Wasserhaltige Zusätze werden den Salbeil während des Erkaltens unter Umrühren beigemischt. Sollen den Salben pulverförmige Körper hin zugesetzt werden, so sollen die letzteren als feinstes, wenn nöthig, geschlämmtes Pulver zur Anweuduug kommen und zuvor mit einer kleinen Menge des erforderlichenfalls etwas erwärmten Salbenkörpers gleichmäßig verrieben werden. Wasserlösliche Extrakte oder Salze sind vor der Mischung mit dem Salbenkörper mit wenig Wasser anzureiben oder darin zu lösen, mit Ausnahme des Brechweinsteins, welcher als feines, trockenes Pulver zugemischt wird. Die Salben sollen eine gleichmäßige Beschaffenheit haben und nicht ranzig riechen. Unguentum Heidi borioi. — Borsalbe. Zu bereiten aus: Einem Theile fein gepulverter Borsäure l und Neun Theilen Paraffinsalbe 9. Borsalbe ist weiß.