307 K63ML lalLpas. — Zalapenharz. Ein Th eil grob gepulverte Zalapenwurzel 1 wird mit Vier Theilen Weingeist 4 24 Stunden lang unter wiederholtem Um schütteln bei 35° bis 40° ausgezogen und dann ausgepreßt. Der Rückstand wird in gleicher Weise mit Zwei Theilen Weingeist 2 behandelt. Von dm gemischten und filtrirten Auszügen destillirt man den Weingeist ab und wäscht das zurückgebliebene Harz mit warmem Wasser, bis sich letzteres nicht mehr färbt. Das Harz wird dann im Wafferbade unter llmrühren aus- getrocknet, bis es nach dem Erkalten zerreiblich ist. Zalapenharz ist braun, an den glänzenden Bruchrändern durchscheinend, leicht zerreiblich, in Weingeist leicht löslich, in Schwefelkohlenstoff jedoch unlöslich. Wird Zalapenharz mit 5 Theilen Ammoniakflüsfigkeit in einem verschlossenen Glasgefäße erwärmt, so soll es eine Lösung geben, welche beim Erkalten nicht gallertig wird und beim Abdampfen einen bis auf geringe Harzmengen in Wasser löslichen Rückstand hinterläßt. Beim Uebersättigen der Lösung mit verdünnter Essigsäure darf höchstens eine schwache Trübung eintreten. Wird 1 A gepulvertes Zalapenharz mit 10 § Chloroform erwärmt, und der Auszug stltrirt, so soll das Filtrat nach dem Verdunsten nicht mehr als 0,1 ^ Rückstand hinterlassem 39«