245 Trägt man ein Gemisch von 1 Theile Morphinhydro chlorid und 4 Theilen Zucker in Schwefelsäure ein, so färbt sich diese roth/ durch Zusatz eines Tropfens Bromwasser wird die Rothfärbung noch verstärkt. Von Schwefelsäure soll Morphinhydrochlorid beim Ver reiben ohne Färbung oder doch nur mit sehr schwach röth- licher Färbung gelöst werden/ eingestreutes basisches Wismnt- nitrat ruft in dieser Lösung eine dunkelbraune Färbung hervor. 5 eeni der wässerigen Lösung des Morphinhydrochlorids (1^30) geben, auf Zusatz von 1 Tropfen Kalinmcarbonat- lösung, sofort oder nach wenigen Sekunden eine rein weiße,, krystallinische Ausscheidung, welche auch bei Berührung mit der Luft keine Färbung erleidet und alsdann auch damit ge schütteltes Chloroform nicht röthlich färbt. Auf Zusatz von 1 Tropfen Ammoniakflüssigkeit soll in 5 oem der wässerigen Lösung des Morphinhydrochlorids 0 — 30) alsbald ein rein weißer, krystallinischer Niederschlag entstehen, der sich ohne Färbung leicht in Natronlauge, schwieriger in überschüssiger Ammoniakflüssigkeit und in Kalk wasser löst. Wird die durch Natronlauge bewirkte Lösung mit einer gleichen Naummenge Aether geschüttelt, so soll die abgehobene, klare Aetherschicht nach dem Verdunsten einen wägbaren Rückstand nicht hinterlassen. Bei 100° verlieren 100 Theile Morphinhydrochlorid höchstens 14,4 Theile an Gewicht/ getrocknetes Morphinhydro- chlorid soll eine rein weiße oder doch nur schwach gelbliche Farbe zeigen. Morphinhydrochlorid soll nach dem Verbrennen einen Rückstand nicht hinterlassen.