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236 IVlagn68ium oai-bonieum. — Magnesiumcarbonat. Weiße, leichte, lose zusammenhängende, leicht zerreibliche Massen oder ein weißes, lockeres Pulver. Magnesinmcarbonat ist in Wasser fast unlöslich, ertheilt ihm aber schwach al kalische Reaktion. In verdünnter Schwefelsäure löst sich Magnesiumcarbonat unter reichlicher Kohlensäureentwickelung zu einer Flüssigkeit, welche, nach Zusatz von Ammonium chloridlösung und überschüssiger Ammoniakflüssigkeit, mit Natriumphosphatlösung einen weißen, krystallinischen Nieder schlag giebt. In verdünnter Salzsäure löst sich Magnesiumcarbonat farblos,- mit Wasser gekocht, giebt es eine Flüssigkeit, welche nach dem Filtriren und Verdunsten nur einen geringen, schwach alkalisch reagirenden Rückstand hinterläßt. Die mit Hülfe von Essigsäure hergestellte, wässerige Lösung (1 ^ 20) soll durch Schwefelwasserstoffwasser nicht verändert werden und darf weder durch Baryumnitratlösung, noch, nach Zusatz von Salpetersäure, durch Silbernitratlösuug binnen 5 Minuten mehr als opalisirend getrübt werden. 20 oeni einer mit Hülfe von Salzsäure bereiteten, wässerigen Lösung (1 — 20) sollen durch 0,5 oem Kaliumferrocyanidlösung nicht sofort gebläut werden. 0,6 A Magnesiumcarbonat sollen nach dem Glühen nicht weniger als 0,2 § Rückstand hinterlassen. Mit 20 eem Wasser geschüttelt, soll der Glührückstand eine Flüssigkeit liefern, welche nach dem Filtriren durch Ammoniumoxalat lösung innerhalb 5 Minuten nicht mehr als opalisirend ge trübt wird.