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214 verzweigt, auf beiden Seiten glatt, am Rande gefranzt, am Grunde rinnig. Wässerige Iodlösung färbt, einem Querschnitte des Thallus zugesetzt, dessen Hyphen blau. Die wässerige Abkochung von Isländischem Moose (1—20) erstarrt beim Erkalten zu einer steifen, bitterschmeckenden Gallerte. Signum Kuajaoi. — Guajakholz. Das Kernholz von Ouagueum ollkeinula. Es ist außen braun oder grünlich, innen bräunlich, hart und sinkt in Wasser unter. Bei mikroskopischer Betrachtung läßt der Querschnitt des Holzes Markstrahlen erkennen, welche 1 Zelle breit und 3 bis 6, meist 4 Zellen hoch sind. Die zwischen den Markstrahlen liegenden Gewebemassen zeigen theilweise mit braunem Harze gefüllte, fast immer einzeln stehende Tracheen, welche meist so breit sind wie der Raum zwischen den Markstrahlen. Ferner bestehen diese Gewebemassen aus tangential laufenden, 1 bis 2 Zellen breiten, unregelmäßigen Querbändern von Holzparenchymzellen, in denen theilweise Oxalatkrystalle liegen, und aus dickwandigen Sklerenchym- fasern von engem Lumen, welche die Hauptmasse des Holzes bilden. Guajakholz schmeckt etwas kratzend. Weingeist, den man mit etwas Guajakholz schüttelt, hinterläßt nach dem Verdunsten einen bräunlichen Rückstand, welcher beim Benetzen mit einer weingeistigen Lösung von Eisenchlorid (1 — 100) vorübergehend eine blaue Farbe an nimmt.