198 Lösung. Beim Erkalten scheiden sich aus beiden Lösungen gelbrothe, nadelförmige Krystalle aus. Die wässerige Lösung des Hydrastininhydrochlorids (1—20) soll neutral rcagiren und durch Ammoniakflüssigkeit nicht getrübt werden. Bromwasser erzeugt in der wässerigen Lösung des Hydrastininhydrochlorids (1 — 20) einen gelben Niederschlag/ dieser soll sich in Ammvniakflüssigkeit vollständig zu einer fast farblosen Flüssigkeit wieder auflösen. Fügt man zu eurer Lösung von 0,1 § Hydrastinin- hydrochlorid in 3 eem Wasser 4 bis 5 Tropfen Natronlauge, so soll eine Weiße Trübung eintreten, welche jedoch beim Umschütteln vollständig wieder verschwindet. Durch längeres Schütteln dieser Lösung oder durch Umrühren derselben mit einem Glasstabe sollen sich alsdann rein weiße Krystalle ausscheiden/ die über letzteren stehende Flüssigkeit soll voll kommen klar sein und darf nur schwach gelbliche Farbe zeigen. Hydrastininhydrochlorid soll nach dem Verbrennen einen Rückstand nicht hinterlassen. Vorsichtig anfznbewahren. Größte Einzelgabe Größte Tagesgabe 0,1 Z. Infu8L. — Aufgüsse. Zur Bereitung von Aufgüssen wird das nöthigenfalls zerkleinerte Arzneimittel in einem geeigneten Gefäße mit heißem Wasser übergossen und 5 Minuten lang im Wasser bade unter wiederholtem Umrühren erhitzt. Nach dem Er kalten wird die Flüssigkeit durchgeseiht.