193 welches weder durch Silbernitratlösung, noch durch Schwefel- wasserstoffwasser verändert wird. Vorsichtig und vor Licht geschützt auszubewahren. «Väi-aiMi-um ovanatum. — Quecksilbercyanid. Farblose, durchscheinende, säulenförmige Krystalle, welche sich in 12,8 Theilcn kaltem, in 3 Theilen siedendem Wasser und in 12 Theilen Weingeist, in Aether aber schwer lösen. Leim schwachen Erhitzen von 1 Theile Quecksilbercyanid mit 1 Theile Jod im Probirrohre entsteht zuerst ein gelbes, später roth werdendes und darüber ein weißes, aus nadcl- sörmigen Krystallen bestehendes Sublimat. Die wässerige, neutrale Lösung (1 — 20) soll beim Ver setzen mit einigen Tropfen Silbernitratlösung einen Nieder schlag nicht geben. Bei vorsichtigem Erhitzen im Probirrohre soll Quecksilbercyanid sich vollständig verflüchtigen. Sehr vorsichtig auszubewahren. Größte Einzelgabe 0,02 Größte Tagesgabe 0,06 K. ttyllrarg^rum oxMIum. — Quecksilberoxyd. Gelblichrothes, krystallinisches, feinst geschlämmtes Pulver. Quecksilberoxyd ist in Wasser fast ganz unlöslich, in ver dünnter Salzsäure oder Salpetersäure leicht löslich, beim Erhitzen im Probirrohre unter Abscheidung von Quecksilber flüchtig. Quecksilberoxyd soll, mit Oxalsänrelösung (1 ^ 10) unter wiederholtem Schütteln in Berührung gelassen, nach einer 25