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162 länglichen, stumpfen, mit farblosem, häutigem Rande und über dem Mittelnerven mit einer kielförmigen Erhöhung versehenen, grünlichen Blättchen, welche mit gelblichen Drüsen und meist mit einer geringen Anzahl einzelliger Haare besetzt sind,- er umschließt 3 bis 5 Knöspchen der zwitterigen Nöhrenblüthen. Zitwersamen riecht aromatisch und schmeckt widerlich bitter und kühlend. sslok-68 Ko8o. — Kvsvblüthen. Die nach dem Verblühen gesammelten, getrockneten, weib lichen Blüthenstände von Iln^enln ad^sinien, von welchen nur die Blüthen mit ihren Vorblättern in Gebrauch zu nehmen sind. Die Blüthen sind gestielt, besitzen einen fast kreiselförmigen, innen krngförmig vertieften, oben durch einen Ring verengten Blüthenbecher, dessen Rand 2 ab wechselnde vier- bis fünfgliederige Wirtel von Kelchblättern und einen gleichzähligen Wirtel von sehr kleinen Kronen blättern trägt, welche jedoch bei der Droge meist abgefallen sind. Die fast 1 em langen äußeren Kelchblätter sind gerade, die kaum 3 min langen inneren nach außen zu um geschlagen. Im Grunde des Blüthenbechers stehen 2 Stempel, von denen sich nur einer zu einem Nüßchen entwickelt. Am Blüthenstiele sitzen 2 rundliche Vorblätter. Kosoblüthen-Pulver soll nur die Bestaudtheile der weib lichen Blüthe und der beiden Vorblätter enthalten/ dem nach sollen darin weder Pollenkörner, noch Bruchstücke von Tracheen, welche weiter als 0,002 mm sind, vorhanden sein.