146 behandelt. Die abgepreßten Flüssigkeiten mischt man, stellt sie mehrere Tage lang bei Seite, siltrirt und dampft zu einem trockenen Extrakte ein. Brechnußextrakt ist braun, in Wasser trübe löslich und schmeckt außerordentlich bitter. Die mit einigen Tropfen verdünnter Schwefelsäure ver setzte, weingeistige Lösung eines kleinen Körnchens Brechnuß extrakt hinterläßt nach dem Verdunsten im Wasserbade einen violettrvthen Rückstand. Die Färbung desselben verschwindet auf Zusatz einiger Tropfen Wasser, erscheint jedoch bei er neutem Verdunsten des Wassers wieder. Zur Bestimmung des Alkalvidgehaltes löst man 1 A Brechnußextrakt in einem Arzneiglase in 5 § Wasser und 5 K absolutem Alkohol und giebt zu dieser Lösung 50 ^ Aether und 20 p Chloroform, sowie, nach kräftigem Durch- schütteln, 10 eenn Natriumcarbonatlösung (1 — 3) und läßt die Mischling hierauf, unter häufigem, kräftigem Ilmschütteln, eine Stunde lang stehen. Alsdann siltrirt man 50 Z der klaren Chloroform-Aetherlösung durch ein trockenes, gut bedecktes Filter in ein Kölbchen und destillirt etwa die Hälfte davon ab. Die verbleibende Chloroform-Aetherlösung bringt man hierauf in einen Scheidetrichter, spült das Kölbchen noch dreimal mit je 5 eeui eines Gemisches von 3 Theilen Aether und 1 Theile Chloroform nach und schüttelt dann die ver einigten Flüssigkeiten mit 50 ecin Hundertel-Normal-Salz säure tüchtig durch. Nach vollständiger Klärung, nöthigen- falls nach Zusatz von noch soviel Aether, daß die Chloro form-Aetherlösung auf der saueren Flüssigkeit schwimmt, siltrirt man letztere durch ein kleines, mit Wasser angefeuch-