113 ^mpla8li-a. — Pflaster. Zum äußerlichen Gebrauche bestimmte Arzneizubereitungen, bereu Grundmasse aus Bleisalzen von Oelsaure und Fett säuren, Fett, Oel, Wachs, Harz, Terpentin oder Mischungen dieser Stoffe gebildet wird. Die Pflaster werden in Tafeln, Stangen oder Stücke verschiedenster Form gebracht oder auf Stoff gestrichen. Sie sind bei gewöhnlicher Temperatur fest und in der Hand knetbar/ beim Erwärmen werden sie flüssig. Wenn nicht besondere Vorschriften gegeben sind, werden zur Darstellung der Pflaster die schwerer schmelzbaren Be- standtheile zuerst für sich geschmolzen, dann die leichter- schmelzbaren zugesetzt, und der halb erkalteten Masse die gut getrockneten, pulverförmigen, sowie die flüchtigen Stoffe und anderen Zusätze durch Rühren beigemischt. Das Rühren ist so lange fortzusetzen, bis die Masse so dick geworden ist, daß die einzelnen Bestaudtheile sich nicht wieder absondern. Darauf ist die Masse in die entsprechende Form zu bringen. Sind gestrichene Pflaster ohne Angabe der zu verwen denden Pflastermenge verordnet, so soll die Dicke der Pflaster schicht in der Regel 1 mm nicht überschreiten. kmplL8lrum 3lüia68ivum. — Heftpflaster. Vierzig Theile Bleipflaster, welches durch längeres Erwärmen im Wasserbade von Wasser befreit wurde, 40 werden mit