Die Maschine seihst erfordert zur Bewegung wenig Kraft, nur der Exhaustor beansprucht 2 bis 3 Pferdekraft. In der Zeichnung ist zum Betriebe der Darre eine besondere Wanddampfmaschine angegeben; obwohl dies nicht unbedingt nöthig ist, so dürfte es aber bei rationellem Betriebe immer vortheilhafter sein für Mälzereien eine besondere Betriebsmaschine zu besitzen. Der Gang der Transmission im Sudhause ist gewöhnlich ein sehr unregelmässiger, der zum Betriebe der Darre nicht passen würde und auch für den Fall der Nachtarbeit ist man ganz unabhängig vom übrigen Betriebe der Brauerei. Die Anwendung des Dampfes zum Darren hat sich bei dieser Maschine entschieden vortheilhaft be währt und steht dieses Malz dem Malze gewöhnlicher Darren sicherlich nicht nach. Alle Proben, welche mit solchem Malze und dem daraus gebrauten Biere angestellt worden sind, haben ein gleich günstiges Resultat ergeben, ja es hat sich sogar gezeigt, dass solches Malz eher ein und zwei Procent weniger Wasser enthält. Auch leidet das Malz in Folge der Bewegung äusserlich durchaus nicht, was schon der Umstand beweisst, dass die Keime zum grossen Theil an den Körnern hängen bleiben. Die Einführung dieser Darre bietet für den gesammten Brauereibetrieb grosse Erleichterungen und lässt sich annehmen, dass dieselben besonders für grössere Leistung in der Anlage kaum theuerer sind als gute Doppeldarren von gleicher Leistung, wobei die erstere gewiss noch den Vorzug billigerer Unterhaltung hat. Noch bemerken wir, dass' von Herrn Gabriel Sedlmayr in München eine zweite grössere Darre dieses Systems bestellt wurde, welche jetzt ebenfalls im Betrieb ist und gleich der ersten Maschine die besten Resultate ergiebt, eine gleiche Darre kommt in die neue Societäts Brauerei am Tempelhofer Berg in Berlin zur Aufstellung. 3*