Mechanische Malzdarre mit durch directes Feuer (Calorifere) erhitzter Luft. Patent Robert Overbeck. C>-5XEI>»-<p Das Princip der in letzter Zeit fast allgemein ein geführten Doppeldarren, sich darauf gründend, die aus dem eigentlichen Darrprozess auf der untern Horde ab gehende, werthvolle, trockne, heisse Luft zum Yordarren auf einer Oberhorde zu verwenden, ist ein anerkannt vortheilhaftes und gutes. Die vielfach noch anhaftenden Missstände der bisherigen Doppeldarren, bezüglich der Arbeit, des Betriebes und des Darrprozesses, namentlich aber die Thatsache, dass nach geschehenem Ab- und Auf laden des Malzes anfangs schwach und allmählig stärker gefeuert werden muss, liefern den Beweis, dass die Oberdarre als Vordarre nicht ausreicht. Mancher Brauer hätte sicherlich schon ausser der Oberdarre noch eine eigentliche Vordarre eingerichtet, wenn nicht das Umladen dreier Horden, in bisheriger Weise durch Menschenkraft ausgeführt, allzuviel Zeit-, Arbeits- und Wärmeverlust nach sich zöge. Es käme somit darauf an, einen Mechanismus zu construiren, der das sonst unrationelle Auf-, Um- und Abladen dreier Horden con- tinuirlich und in zweckdienlicher Weise bewerkstelligt und die Unregelmässigkeiten der Beheizung beseitigt. Diese Gesichtspunkte bildeten die Basis meiner langjährigen Versuche und im Verfolg dieser Principien brachte ich meine Darre zur Ausführung, welche also lediglich nur eine Vervollkommnung der bewährten, jedoch nicht ganz zureichenden Doppeldarre ist und ei nen Gegensatz bilden zu vielen in jüngster Zeit neu aufgetauchten Systemen. Die Construction und der Betrieb meiner Darre sind aus vorstehender Zeichnung ziemlich ersichtlich. Jede der drei Etagen ist zusammengestellt aus drei um je zwei Walzen sich ziehenden endlosen Drahttüchern, auf deren oberer Fläche das zu darrende Malz langsam fortgeführt wird und zwar in etwas steigender Richtung. Diese Tücher sind von eigens für ihren Zweck gefertig tem Gewebe, an beiden Seiten mit rechtwinklich umge bogenen Rändern zum Schutz gegen das Herabfallen des Malzes versehen. Die Webart der Netze ist eine solche, dass dieselben unter dem fortdauernden Biegen und Dehnen nicht im Mindesten leiden können. Zwischen den Darrtüchem der beiden obern Etagen liegen die Wende Vorrichtungen, die das von dem höchsten Punkt der Tücher herabfallende Malz dadurch wenden, dass sie es ohngefähr 3' hoch gegen den eigenthümlich gebogenen Blechschirm werfen, der es dann dem Anfang der nächstfolgenden Tücher zuführt. Am Ende jeder Etage, wo das Malz ca. 9' hoch auf die darunter be-