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12 Geehrte Vereinsgenossen! Somit bin ich am Schlusse meines Berichts angekommen. Die Bilder, die ich Ihnen Tor Ihrem geistigen Auge vorzuführen hatte, sind erfreulicher Weise nur freund liche gewesen; sie haben gezeigt, dass unser Terein im vergangenen Jahre seine Schuldigkeit in vollem Maasse gethan hat. Wir haben das Ansehen unseres Vereins, sowie der Gabelsberger’schen Steno graphie in jeder Weise zu wahren gesucht, unsere Kunst nach Möglichkeit verbreitet und sie fleissig geübt, und die Erfolge sind nur günstige gewesen. Und mit dem aufrichtigen Wunsche, dass auch das kommende Jahr für unseren Verein, wie für die gesammte Gabelsberger’sche Schule ein gesegnetes sein möge, schliesse ich meinen Bericht. Paul Crusius, Schriftführer. Die Versammlung beschloss, den Jahresbericht vervielfältigen zu lassen. Als Vorstandsbeamte haben nach der stattgefundenen Wieder- bez. Neuwahl in den Jahren 1897/98 zu amtiren: Herr Rathsaktuar Wilde als Vorsteher, „ Stadtbuchhalter Venter als stellvertretender Vorsteher, „ Rathsregistrator Eckardt als 1. Schriftführer, ,, Rathsexpedient Schneider als 2. Schriftführer, „ Sparkassenkontrolör Crusius als Kassirer, „ Schulexpedient Brandt als Bücherverwalter, „ Expedient Schaale und Herr Rathsschreiber Türk als dessen Stellvertreter, ferner als Beigeordnete zum Vorstande: Herr Bezirksschullehrer Schiersand, » r n Lessig, „ Kaufmann Mittelbach, „ Schulgeldkassirer Klingsch, „ Eisenbahnbetriebssekretär Neumann und „ Polizeiregistrator Pinckert. Die erstgenannten 3 Herren haben Ende des Jahres 1897 aus zuscheiden und es hat deshalb eine Wieder- bez. Neuwahl auf die nächsten 2 Jahre stattzufinden. Aus dem zum Vortrage gebrachten Kassenberichte war zu ent nehmen, dass unser geschätzter Vereinsältester, Herr Buchdruckerei besitzer Richard Müller, erneute Beweise seiner Liebe und An hänglichkeit zum Vereine dadurch gebracht hat, dass er für einen ansehnlichen Betrag Drucksachen unentgeltlich im verflossenen Jahre lieferte. Die Versammlung brachte hierfür ihren besonderen Dank zum Ausdrucke. Die Versammlung beschloss, bezüglich des Eintrittsgeldes den Satz von 50 Pfg. und bezüglich der Monatssteuer die bisherigen Sätze, und zwar 50 Pfg. für ordentliche und 40 Pfg. für ausser ordentliche Mitglieder, zu belassen.