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2 XX. Jahrgang. ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU. No. 1. 1902/1903. A i — — Al 3 A 1 , B, 1 Durch Addition von A. D 3 B 1 , C'-^ C 1 . »j beziehungsweise C a zu den beiden Seiten dieser Gleichungen ergeben sich wieder die Beziehungen 9, und die in dieser Gleichung enthaltene Transformation ermöglicht die Ueberführung der Energieformeln für ein Drehstromsystem mit drei Leitungen in solche, die für ein Yierleitersystem Gültigkeit haben. Die folgenden vier Gleichungen zur Energiemessung in Drehstromsystemen mit drei Leitungen sind bekannt. « B, — ß A, = K (11), (y—ß) A, + a (Bi + Ci) = 2 K (12) («—r) (Bi-C.) + (ß-Y) (Ci - A.) = 3 K (13), (Y—ßj (Ai + B.) + y (Ci—B.) - K (14). Die Transformation mittels der Gleichung 9 führt auf folgende Formeln : « ( B + t) ~ ß ( A + t) =K (15) ’ (T_ß) ( A + 4) + a ( B ~ c ) = 2 K (16) (a—y) (B-C) + (ß—y) (C—A) = 3 K (17) (r-ß) (a + B + -I 5 -) + Y (C-B) = K (18) (ß-Y) ( C + 4) + T (C_B) = K (19) - Gleichung 16 führt nun zu einer neuen Schaltung von Elektrizitätszählern, die für ein Vierleiterdrehstromnetz bestimmt sind. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß die Differenzspannung (y—ß) in einem Netz mit Nullleiter ohne Weiteres vorhanden ist. Es ergiebt sich aus dieser Gleichung die Schaltung für Zähler, welche in Fig. 4 dargestellt ist, deren bewegliche Systeme von Strömen durchflossen 25,540,000 Dollar, die Einnahmen waren 28,151,000- Trotz dieses scheinbar günstigen Resultates, rentierte sich die Ausstellung keines wegs, wenigstens nicht vom Standpunkt des Geschäftsmannes aus; der Flächenraum, den die Ausstellung bedeckte, belief sich auf 586 Acker, von welchen die Hauptgebäude insgesamt 102 Acker ein- nahmen. Bei der Pariser Weltausstellung vom Jahre 900 mußten eine große Anzahl von Ausstellern und Ausstellungen wegen Mangel an Raum zurückgewiesen werden; Um dem Unternehmen einen finanz iellen Erfolg und die Hilfe der Stadt Paris zu sichern waren die Ur- sind, welche den in der Gleichung 16 vorkommenden Spannungen proportional sind. Die in D liegende Stromspule hat nur 1 / 3 der Windungszahl beziehungsweise der elektrodynamischen Wirkung wie die übrigen Hauptstromspulen. Fig. 5 zeigt die Anwendung dieser Gleichung auf einen Induktionszähler nach Ferraris’schem Prinzip. Ein an B und C angeschlossener Nebenschlußmagnet wirkt zusammen mit in B und C liegenden Stromspulen auf einen drehbar angeordneten metallischen Körper, sowie ein an A und D angeschlossener Nebenschlußmagnet zusammen mit den in A und D liegenden Stromspulen auf einen zweiten metallischen Leiter. Beide Nebenschlußsysteme enthalten Vorrichtungen, um die Phase des Nebensehlußmagnetfeldes um 90° gegen 'die Phase der Hauptstromfelder zu verschieben. Die Kraft wirkungen beider Systeme sind so abzugleichen, daß das gesammte Drehmoment der zu messenden Energie proportional ist. — n. PHILADELPHIA 285 Acker. PARIS 350 Acker. CHICAGO 586 Acker. ST.LOUIS 1200 Acker. Gesammt-Areal. Sachen dieses erwähnten Mißstandes. 75 Acker Areal wurden durch Gebäude eingenommen, während das Ausstellungsterain selbst unge fähr 350 Acker einnahm. Insgesamt standen der Gesellschaft etwa 21,357,000 Dollar zur Verfügung, von welchem Betrag die französische Regierung etwa 6,000,000 Dollar bewilligt hatte. Die Weltausstellung in St. Louis wird einen Flächenraum von 1200 Ackern bedecken, von welchem Areal die Bauten nahezu 200 Acker beanspruchen werden. Für diese Ausstellung hat die Regie rung soweit 6,500,000 Dollar bewilligt. Die Stadt St. Louis liefert 5,000,000 Dollar und weitere 5,000,000 Dollar sind dem Unternehmen Die Weltausstellung’ in St. Louis. Wenn man sich eine annähernd richtige Vorstellung von der Ausdehnung und dem Umfang der in St. Louis, Mo. im Jahre 1904 abzuhaltende Welt-Ausstellung machen will, muß man große Unter nehmen ähnlicher Art mit einander vergleichen, und es dürfte daher nicht uninteressant sein, an hand nachstehender Pläne und Diagramme, einige Thatsachen über diesen Punkt zu erfahren. Im Jahre 1876 wurde die Ausstellung zu Philadelphia als das größte und eqochemachendste Unternehmen seiner Art gehalten. Die Gesamtausgaben beliefen sich auf 8,000,000 Dollar, während die Ein nahmen 4,300,000 betrugen. Ein Teil dieser Summe wurde durch Verkauf von Aktien in Philadelphia und anderen größeren Städten aufgebracht, für welche eine 6 prozentige Dividende und ein weiterer Bonus garantiert wurden. Die Regierung schoß dem Unternehmen anderthalb Millionen Dollars zu, die aus den ersten Einnahmen wieder vergütet werden mußten. Von den vorerwähnten Gesamt kosten wurden selbstverständlich beträchtliche Summen von indivi duellen Ausstellern des In- und Auslandes bestritten. Die Gebäulich keiten bedeckten einen Flächenraum von 33 Ackern, der Ausstellungs park selbst nahm ein Areal von 285 Ackern ein. Ohne auf einige kleinen Ausstellungen von nur lokalem Interesse einzugehen, ist die nächste große internationale Ausstellung von Chicago im Jahre 1893, die besondere Erwähnung verdient. Das hier involvierte Kapital betrug 36,000,000 Dollars. Das anfänglich bewilligte Kapital betrug 13,500,000 Dollar, von welchem Betrag 2,500,000 auf die Regierung der Vereinigten Staaten entfiel. Die Gesellschaft brachte 5,000,000 Dollar durch Verkauf von Aktien auf, während die Stadt Chicago selbst dem Unternehmen 5,000,000 Dollar lieferte. Die ver schiedenen Staaten und auswärtigen Ländern bestritten die Kosten ihrer eigenen Ausstellungen. Die Gesammtausgaben betrugen hier PHILA. 33 Acker. PARIS 75 Acker CHICAGO 102 Ack. ST. LOUIS 200 Acker. PHU.A. %A.ooo.oooi PARIS % 10.000.000 CHIGAGO % 13,500.000 ST. LOUIS ffi 15,000,000 Gebäulichkeiten Geldbewilligungen. durch Privatesubscription gesichert. Insgesammt stehen für das Unternehmen 16,500,000 Dollar bereit. Es muß aber hier erwähnt werden, daß seit der Weltausstellung in Chicago, der Preis für orna mentale Stückarbeit bedeutend heruntergegangen ist, daß also mehr heutzutage für dasselbe Geld geleistet werden kann als früher. Wenn daher das involvierte Kapital bei einem Vergleich der verschiedenen Ausstellungen berücksichtigt wird, müßte dieser Umstand in Betracht gezogen werden. Für diese Ausstellung hat die Landesregierung mehr als für alle anderen bewilligt, hat sieh aber in dieser gewisser Beziehung zu einem Teilhaber des Unternehmens gemacht, indem sie eine Anzahl von Direktoren ernannt hat, denen die Leitung der Ausstellungsangelegenheiten zum Teil obliegt. Die Gesammtkosten dieses Unternehmens können nicht annäherd geschätzt werden, eben sowenig die Einnahmen, sodaß ein Vergleich in dieser Beziehung also nicht angestellt werden kann. Nebenstehend geben wir einige Pläne, die in demselben Maßstabe das Areal der verschiedenen Ausstellungen repräsentieren, während die Diagramme die relativen Flächeninhalte für Gebäulichkeiten u. s. w. u. s. w. darstellen. St. Louis Mo., Aug. 1902. E. C. B.
