Es gibt kaum einen schöneren Werkstoff als Glas! Klar und rein ist das Material, Abbild des Lichtes, ein Stoff, der Strahlen absorbiert, sie bricht, sie verstört, sie bündelt und der voll ist von Reflexen und Lichtern. Diese Eigenschaften sowie Durch sichtigkeit und Glanz bilden die Grundwerte des Glases. Bei diesem Material verschwindet fast die Stofflichkeit; Starrheit und Schwere des Körpers Glas werden durch dessen Leuchten und seine Durchsichtigkeit nahezu aufgehoben. Bei der Ober flächenbehandlung ist stets die Doppelwirkung zu beachten, denn das Ornament haftetja nicht allein an der gläsernen Außenfläche, sondern es durchdringt diese, es wird von allen Seiten aus sichtbar. Je sparsamer ein Glas dekoriert ist, desto sicherer werden sich Form und Schmuck zu einer harmonischen Einheit zusammenfügen. Keinesfalls darf das schmückende Element dominieren, Zum Selbstzweck werden; es darf nur Mittel z um Zweck sein, es soll in der Form auf gehen Friedrich Bundtzen