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— 79 — sächsischen Umspannwerken und Schaltstellen wird die Fernspannung von 100000 Volt auf eine für die weitere Verteilung erforderliche Mittelspannung herabgesetzt. Vom alten Kraftwerk geht zur Versorgung der sächsischen Oberlausitz und angrenzenden Teile von Schlesien und Böhmen ein Mittelspannungsnetz aus, das der Aktiengesellschaft Sächsische Werke Elektrizitätswerk Oberlausitz in Zittau untersteht. 40 000 Voltleitungen strahlen aus nach Zittau und Olbersdorf, über Oberoderwitz und Wehrsdorf bis in die Gegend von Pirna, nach Bautzen, Warnsdorf, Rumburg und anderen Orten. In dem Kirschfelder Braunkohlenwerk waren Ende April 1925 tätig 92 Angestellte und 1033 Arbeiter, im Kraftwerk 83 Angestellte und 562 Arbeiter. Für sie sind in Kirschfelde und Seitendorf über 200 freundliche Wohnhäuser gebaut worden. (Nach einem Aufsatz im Monatsblatt der Sachs. Werke, dessen weitgehende Benutzung gütigst gestattet wurde.) 77. Partie im Schülertal. 16. Die Urbewohner der Südlausitz. Heimatland im Frühlingskleide, Perle, die uns Gott geschenkt. Tief sei uns in Freud' und Leide Deine Lieb' ins Herz gesenkt! Und vom Hochwald bis zur Lausche, Durch der Wälder grünen Hag, Machtvoll, wie der Lenzsturm, rausche Deutschen Geistes Flügelschlag! (H. Hagen.) Zu der Zeit, da Jesus Christus auf Erden wandelte, bedeckten unsere Gegend meilenlange, dichte Wälder, in denen Kirsche, Bären und Wölfe hausten. Aber auch Menschen bewohnten damals schon und noch früher die Lausitz, wenn auch weitaus nicht in solcher Zahl wie in unseren Tagen. Der aufmerksame Wanderer, der unsere Keimat durchstreift, betrachtet mit Erstaunen Reste von kreis- oder halbkreisförmigen Stein- oder Erdwällen,