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Vorwort zur 4. Auflage. Zum 4. Male erscheint das Buch, um heimatkundliches Wissen zu ver breiten und Interesse für die Südlausitz zu wecken. Als ich vor mehr als 30 Jahren an die Bearbeitung der t. Auflage ging, leitete mich vor allem das Bestreben, meinen Kollegen zu dienen, ihnen heimatkundlichen Stofs in die Kand zu geben, denn ich hatte als junger Lehrer erfahren, wie ungeheuer viel Arbeit und Mühe die Vorbereitung gerade für dieses Unterrichtsfach er fordert. Um aber das Buch buchhändlerisch möglich zu machen, war es nötig, den Stoff in eine Form zu bringen, daß es als Schulbuch gekauft und ge braucht werden konnte. Es war also erforderlich Beschränkung aufs Wichtigste, Darbietung von Stoff, der die Kinder besonders fesselt und einfachster Stil. Wenn ich über diesen engen Rahmen diesmal hinausgegangen bin, so veran laßte mich dazu das Bestreben, das Buch so zu gestalten, daß es auch unter den Erwachsenen noch mehr Freunde findet ; ich beabsichtigte eine Art Kaus und Nachschlagebuch zu schaffen, das über die mannigfachsten Verhältnisse der Keimat (Stadt und Amtshauptmannschaft Zittau) Aufschluß gibt. Wohl ist heute die heimatkundliche Literatur reicher als vor 30 Jahren (ich verweise nur auf die vortrefflichen Lausitzer Wanderbücher, Verlag von Kommerstädt L Schobloch, Dresden-Wachwih), trotzdem dürfte das Buch keinesfalls als un nötig oder überflüssig zu bezeichnen sein. Ich habe mich bemüht, es möglichst reichhaltig zu gestalten sowie auch den neuesten Forschungen gerecht zu werden. Es war mir in meinem Alter und bei meiner Augenschwäche nicht leicht, diese gründliche und umfassende Neubearbeitung vorzunehmen. Möge das Buch nunmehr auch die daran geknüpften Erwartungen erfüllen! Es ist mir ein Bedürfnis, den zahlreichen Kerren zu danken, die meine Arbeit in der mannigfachsten Weise förderten. Kerr Pfarrer einer. Sauppe stand mir auch diesmal wieder ganz außerordentlich mit Rat und Tat zur Seite. Kerr vr. Reinhold Müller leistete mir ebenfalls in vielfacher Be ziehung Beistand. Kerr Konrektor emer. Prof. vr. Gärtner stellte mir Werke aus der Stadtbibliothek bereitwilligst zur Verfügung. Die Kerren Bezirks oberschulrat Prof. Seeliger und Studienrat Or. Keinke erlaubten mir weitgehende Benutzung von Aufsätzen aus ihrer Feder. Kerr Chefredakteur Iudeich gestattete mir die Verwendung der „Keimatblätter" für meine Zwecke. Die Pressestelle der „Sächsischen Werke" ermöglichte es mir, das Kapitel Nr. 15 inhaltreich zu gestalten und mit Bildern zu versehen. Kerr Buchdruckereibes. Lippold in Zittau und mehrere auswärtige Verlagsfirmen (s.S. 235) liehen wertvolle Druck stöcke. Die Kerren Studienrat Lademann und Gymnasialoberlehrer Gottlebe, Gewerbestudienrat Schorisch und Or. R. Müller waren so überaus gefällig, mir freiwillig und unentgeltlich künstlerische Zeichnungen für solche zu liefern. (Ein Meisterwerk des Kerrn Schorisch ist auch die schöne Titelblattzeichnung.) Die Möglichkeit, noch weiteren Bildschmuck anbringen zu können, verdanke ich dem Entgegenkommen des Landesamts für Denkmalspflege sowie der Kerren Oberlehrer Pastian und Kübner und Lehrer Kentschel in Zittau,