64 Schreersch Größer, Loch-Tampl, Kütt-Schtenner (Steudner), Gärtl-Osln (Augustin) usw. Merkwürdig ist, daß die Mundart nicht überall völlig übereinstimmend ist. Ja die Bewohner mancher Dörfer haben so auffallende sprachliche Eigen tümlichkeiten, daß sie sich dadurch wesentlich von ihrer Nachbarbeoölkerung unterscheiden. In Seifhennersdorf be'mbat da Sega (klimpert die Uhr), während die Leute in Kirschfelde off d'r Näßgoaß (Mißgasse, in Rächenoa 62. Schlof; in Giehmannsdorf (erbaut 1694). (Beichenau) und Wäßdorf (Weigsdors) pfüfn und gägen (pfeifen und geigen). In Türch (Türchau) sprechen d'Leut' goar z' geschwind, während sie in andern Orten „schkate und gewieß gihn". In Jonsdorf und Oderwitz wird der Laut I dumpf und quirlend gesprochen, so daß Wörter wie Woa'n'äUe (Wagenöl) oder K^lsoaUbe (Keilsalbe) gar wundervollen Klang gewinnen. Su sein m'r, und su is ba uns. Und gleebt') ihr, 's wär geloin, ?) Do kummt oack har und satt's euch oa,h 's wird Kees gewieß ne reun. Die Gegend, wu mei Kaust schtieht, Tauschch ne f'r oalles Gald. Su schiene, wie a unser Keemt/) Is nerneh of d'r Walt! ') glaubt, 2) gelogen, -h seht's euch an, ^) Keimat, ^) nirgends.