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- 44 — Edelhirsch, Wildpferd und Wildesel, Nashorn und Bison, Mammut und Höhlenbär. Als die Gletscher endgültig unser Land verlassen hatten, da erst ergriff der Mensch Besitz auch von unserer engeren Heimat. Er kam hierher aus den milderen und unoereist gebliebenen Teilen Deutschlands, wo er bereits eine lange Entwicklung durchgemacht hatte. Nauh war noch sein Wesen. Aus Steinen (besonders aus Feuersteinen) schuf er sich Werkzeuge und Waffen. Aus Lehm und Ton formte er Gefäße oder Urnen. Ungefüge Felsen türmte er auf zu den Hünengräbern, wie sie der Wanderer noch in den einsamen Heiden Norddeutschlands findet. Das war zur Steinzeit. Später lernte er 41. Der Grohvater. (Seite 33.) aus einem Gemisch von Zinn und Hupfer, der Bronze, Geräte, Waffen und Schmuck Herstellen. Er erfand das Flechten und Weben, wie manche andere Kunst, die wir jetzt zu vollendeter Höhe entwickelt haben. Nach der Bronze lernte er das Eisen bearbeiten, etwa um 500 vor Ehr. Germanische Stämme, die aus dem hohen Norden gekommen waren, bewohnten damals das Land. In der Zeit der Völkerwanderung verließen sie es, und Slawen aus dem fernen Osten drängten nach. Endlich folgte die germanische Rückeroberung und Kolonisation. Deutsche drängen vom 10. Jahrhundert an in das bisher un bewohnte Bergland, roden den Wald und legen fruchtbare Felder und Siede lungen an. (Nach Dr. Seinke.) 8. Die Entstehung der Braunkohlen in der Südlausitz. Als in der Südluusitz die ersten Vulkane rauchten, bedeckten die Gegend von Seifhennersdorf und Warnsdorf flache Seen. An ihren Ufern wuchsen