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- 30 - 26. Berg und Dorf Onbin. 6. Wanderungen ins Gebirge. Keimalland, dir gilt mein Grüßen, Deinem Eden wunderhold. Das der Lenz zu meinen Füßen Farbenprächtig aufgerollt. Heimatland, wo Felsen ragen Trotzig aus der Wälder Pracht, Wo die Geister alter Sagen Wandeln durch der Schluchten Nacht. Kans Kagen. Die Perle unsres Gebirges ist der Oybin. Dorthin lenken die meisten Wanderer, die unsere Gegend besuchen, ihre Schritte. Mit der Kleinbahn fährt man durch Olbersdorf nach dem Dorfe Oybin. Bei der Teufelsmühle ist der Eingang ins Oybiner Tal, aus dem der Berg wie eine ungeheure Glocke mit schroffen, zerklüfteten Wänden aufsteigt. Drei Wege leiten vom Dorfe aus zu ihm empor. Der eine führt auf Stufen hinauf, an dem Kirch lein des Ortes vorbei, das sich dicht an den Felsen schmiegt, der zweite, eine Fahrstraße, über die sogenannte Bitterbrücke, der dritte durch den felsigen Kausgrund. Sie treffen auf dem Sattel zusammen, der den Oybin mit dem nahen Schuppenberge verbindet. Gehen wir durch den Kausgrund, so kommen wir zu einem von Forellen belebten Teiche, in dem sich Buinen des Berges spiegeln. Weiter oben vernehmen wir das Rauschen eines kleinen Wasserfalles und das Pochen eines Wasserwerkes, das vom Tale aus das frische Gebirgs wasser zur steilen Kühe treibt. Oberhalb des Sattels gelangen wir in den Bereich einer ehemaligen Burg, deren Ruinen neben denen eines Klosters und