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- 227 - Anhang. Übersicht über die Orte der Zittauer Amtshauptmannschast. (Name mit Erklärung, Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung, Einwohnerzahl 1925, Grundsteinlegung der jetzigen Kirche (Gründungszeit der älteren Kirche); andere wichtige össentl. Gebäude, Schulen, Klassenzahl, Zahl der Lehrer und Lehrerinnen. Die Deutung der slaw. Namen beruht auf Mitteilungen des Universitätsprof. Kerrn vr.Vasmer in Berlin.) Altstadt. (S. Kap. 20.) 92 l Ew., K. Ostrih. Sch. II, 1 L. Bertsdors 1396, von Bertram. Mit Känischmühe (s. Seite 221) 2087 Ew. 1903 gab es 40 Bauerngüter in Bertsdors. K. 25. 8. 1672 (1344, 1518). Sch. VIII, 5 L. Blumberg 1407. 506 Ew., K. Ostrih. Sch. II, 1 L. Burkersdorf 1396, von Burkhard. 568 Ew., K. 14. 8. 1844 (um 1324). Sch. VI, 4 L. Dittelsdors 1369, von Dietleib, 1424 Ew., K. 1848 — 50 (1888 erneuert). Sch. VI, 4 L. Dornhennersdors 1487, Dürrenheinersdorf (Keinrichsdorf in wenig fruchtbarer Gegend). 604 Ew., K. Weigsdorf. Sch. III, 2 L. Drausendors 1366. 157 Ew., K. Wittgendorf. Eckarlsberg 1310, von Eckhard. 1124 Ew., K. Zittau. Sch. VI, 4 L. Eichgraben gehört zu Olbersdorf. Es scheint (nach Korschelt) um 1600 ge gründet worden zu sein. Die ersten Käufer sollen Pesthütten gewesen sein. Noch 1680 wurden zwei Pesthütten hier errichtet. Name vielleicht von Eichen, die auf den Teichdämmen wuchsen. Ilm 1666 wurde E. durch böhmische Exulanten vergrößert. Im Jahre 1919 hatte es 364 Einw. Sch. III, 2 L Friedersdors 1326, von Friedrich. Wohl nicht sl. Rundling, wenn auch ähn lich angelegt (s. Bild 87). 817 Ew., K. erbaut 1326, abgebrannt 1645, Wiederaufbau 1646, später mehrfach renoviert. Sch. IV, 2 L. Gießmannsdors 1396, von Guzmann. 501 Ew., K. Friedersdors. Schloß s. Seite 64. Sch. III, 2 L. Großschönau 1358, nach V. deutsch. 7361 (im Jahre 1837 4646) Einw. G. wurde nach 1650 durch Exulanten (Familien Fährmann, Goldberg, Wäntig u. a.) vergrößert. Ilm 1719 bebaute man die „Mühlwiesen". 1730 gründete Ioh. Goldberg Neuschönau. K. 14. 8. 1703 (vor 1384). Zentralschule 1879—81, VIII, 22 L. Seit 1866 Webschule. Grunau 1350; sl. 590 Ew. Kath. K. 1739—40. Ium Kirchspiel gehören auch die Kath von Reutnih, Wanscha, Trattlau, Schönfeld. Seit 1870 größeres Krankenhaus, Stiftung des Albertvereins. Sch. II, 1 L. Kainewalde 1326, von Keino. 2602 Ew., K. 1705 — 1711, Schloß 1564 (1780 abgetragen), das neue Schloß 1749—55. Sch. VIII, 8 L. Kartau 1367 (Kart-Wald). 972 Ew., K. Zittau. Sch. IV, 2 L. Kerrenwalde zu Waltersdorf. Gründung des Zittauer Rates. Im Jahre 1919 hatte es 173 Ew. Kirschseide 1310, als Dorf vermutlich sl. Gründung. 2872 Ew. Im I. 1551 „erwies" der Zitlauer Rat, daß K. nicht ein Landstädtchen, sondern ein Flecken sei. Ein Reskript von 1706 bestätigte das. K. aus dem 13. (?) I. Sch. VIII, 6 L. Körnitz 1366, von kornicu — Gebirgsgegend. 1810 Ew. Neuhörnih entstand, als 1551 der Görliher Münzmeister Kauschild aus einem gekauften Guts- 15*