213 XXI. Jahrgang. ELEKTROTECHNISCHE RUNDSCHAU. No. 17. 1903/1904. - E einem kleinen Motor, der durch ein Rädervorgelege mit Anschlag I Kontakte a )5 und a tG sparen, allein damit wäre die Zahl der Unter- auf eine Welle wirkt, auf der ein kleiner Hebel aufgekeilt ist, der brechungsstellen auf vier vermindert worden, was für funkenfreies Abstellen ungünstig ist. Als Anker ist der bereits erläuterte Schleifringanker benutzt und die drei Schleifringe mit den Klemmen A, B und C der Ankerwider stände verbunden. Es werden nun bei Drehung der Schaltwalze durch die Kon taktflächen a 4 bis a 10 die Widerstände Wj bis W 8 entsprechend dem Anker vorge schaltet. Die Stellung der Kontaktflächen a x bis a l6 über Spalte o bedeutet Ruhe lage und keine Stromschaltung. Rücken bei Drehung der Schaltwalze die Kon- taktfläehen über Spalte I, so ist dem Ankerstrom der volle Widerstand W t bis HEBEN KATZEN FAHREN KRAN FAHREN Fig. 14. Schaltungsschema eines Laufkranes der Soc. An. d’El. et Hydr. durch eine leichte Zugstange mit dem Bremshebel verbunden ist. Bei Stromschluß dreht sich der Motor nach rechts und wird somit das W 8 vorgeschaltet, der Motor läuft an. Die Schaltungsverteilung der Widerstände w t bis w 8 im Anker selbst durch dessen Klemmen A, B, C ist in den Figuren 18 j bis I8yi für die 6 Schaltstufen schema tisch dargestellt; es ist dabei angenommen, daß sämtliche Widerstände w t bis w 8 einander gleich sind und zwar jeder von der Größe w. Es bedeutet: Schema 18 1 : Kontaktfläche über Spalte I, dem Anker vorgeschaltet 8 w Schema l8n : Kontaktfläche über Spalte II, dem Anker vorgeschaltet 6 w Schema 18m: Kontaktfläche über Spalte III, dem Anker vorgeschaltet 4 w » ^iv: „ » n IV, „ „ „ 2w » : „ „„ V, „ „ „ lw n 1 ®vi: „ * * VI, _ „ 0 A Leitung Hallt B Kvawbri/fclv» C A»n>lrf*n«rir D Aj5stKalU.r E - Suherjv^tvi F Siwal\,av\\to«M v*,it Ä U iic\vftlVar Cr oJU» H /eldwa^«v«.t* 1 CowTroU«-r J Anorbnuvuizur NibtYtStkU/SsBrevMte. K Spült lur R au st L • Nebeni J\lusvbrei-M5«. H Atritanii Zm** Mocor K Ur Braw-SSpulc 0 Aü to m otti.iikev Auss<l\«,\t*.v "P DtaKt Spanet««* Fig. 15. Bremsgewicht gehoben, das bei Stromunterbrechung wieder zurückfällt. Zur Uebersichtlichkeit sei in Fig. 18 die Schaltung eines Fig. l(>. Bremselektromagnet von Siemens & Halske. elektrisch betriebenen Drehkranes für Stahlwerke mit Drehstrom motoren dargestellt und beschrieben. Die Kontaktflächen a n bis a 16 sowie die zugehörigen Schienen der Schaltwalze dienen lediglich zur Stromzufuhr aus dem Netz nach den im Sternschema geschalteten Feldmagneten durch die Klemmen D, E und F; je nach der Stellung der Schaltwalze erfolgt die Umschaltung der Stromrichtung in den Feldmagnetspulen. Der Strom in Leitung Li läuft stets nach Klemme Fig. 17. Motorbremsmagnet (1er E.-A. W. Lahmeyer & Co. E, ob die Schaltwalze auf vorwärts oder rückwärts steht. Ln fließt dagegen bei Vorwärtsstellung der Schalt walze nach F und Lin nach D, während bei Rückwärtsstellung Ln nach D und Lm nach F fließt. Man könnte somit Li direkt mit E verbinden und die dlety Fig. 18. Schaltung eines mit Drehstrommotoren betriebenen Drehkranes. II III Fig. 18. I—VI. In Sehaltstellung VI ist also aller Widerstand ausgesehaltet und der Motor arbeitet mit voller Geschwindigkeit. Die Anlaßschaltungen