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Das Kurvenblatt Fig. 4 Strom and Drehmoment eines ~ri u ! ar hfu n md snt / 12 / / E J. £io (3 f i~ g>8 0 0 N 3rr va es Dr eh * rr orr »er :> 4 7 /ij 0 20 40 60 80 100 Amp. Stator 120 140 Fig. 4. naehbarten Lampenstromkreisen eines Motors läßt Fig. 5 zeigt den Zusammenhang zwischen speziell für Aufzüge vielfach ausge führten Motors von 5 PS. Dem ld/a fachen Strom entspricht mehr als 2 faehes, dem 2 fachen Strom etwa 37j faehes Drehmoment. Bei diesen günstigen Ver hältnissen können die Motoren mit der Arbeitsmaschine unmit telbar gekuppelt werden; Voll- und Leerscheiben, wie man sie bei anderen Wechselstrommotoren nötig hat, kommen hier in Weg fall. Dadurch, daß schon bei relativ geringer Stromstärke ein hohes Drehmoment entwickelt wird, können diese Motoren aus- und eingeschaltet werden, ohne daß sich dies in be bemerkbar macht. Die Einzelteile deutlich erkennen. Durch Verdrehung der Fig. 5. Lagerschilder können die Motoren für Aufhängung an der Decke, oder Anhängen an der Wand ohne weiteres eingerichtet werden. Neue Thermo-Elemente. Die Verwendung der Thermo-Elemente machte bisher nur sehr langsam Fortschritte, was wohl zum größten Teil in dem relativ geringen Nutzeffekt der Säulen begründet war. Die eifrigen Be mühungen, den letzteren zu erhöhen, verdanken zwei Neukonstruktionen ihre Entstehung, welche kurz beschrieben werden sollen. Das neue Thermo-Element des unlängst verstorbenen Dr. G. Paul Droßbach in Freiberg i. S. beruht auf der Verwendung der Legierungen der Elemente der Cer- und Zirkongruppe mit Kupfer, Silber oder Eisen an Stelle der bisher gewöhnlich verwendeten Nickel-, Wismut- und Antimonlegierungen zur Herstellung thermoelektrischer Elemente. Es wurde nämlich durch Versuche gefunden, daß die genannten Körper in Verbindung mit Kupfer, Silber, Eisen usw. nicht nur eine wesentliche Erhöhung der elektromotorischen Kraft, gegenüber den bisher verwendeten Nickel-, Wismut- und Antimonlegierungen er geben, sondern daß auch die Leitfähigkeit der Cer- und Zirkon legierungen im gleichen Maße besser ist als die der bisher ver wendeten Nickel-, Wismut- und Antimonlegierungen. Wie infolge des fast gleichartigen chemischen Verhaltens der seltenen Erden nicht anders zu erwarten war, verhalten sich die Elemente auch in thermo elektrischer Beziehung sehr ähnlich, sodaß an Stelle der zum Teil schwierig zu isolierenden Körper auch das Gemenge derselben mit Erfolg benutzt werden kann. Die Zusammensetzung der Legierungen entspricht den bisher üblichen Kupfer-Zinn- bezw. Kupfer-Zink- und Kupfer-Zinn-Zinklegierungen, derart, daß Zinn und Zink durch die Elemente der Cer- und Zirkongruppe ersetzt werden. So wird z. B. das Kupfer mit 1 bis 30 Prozent der genannten Metalle und zwar in der Regel, wegen des fast gleichartigen Verhaltens und der schwierigen Reinherstellung des Gemenges derselben, legiert. Es ist zu empfehlen, die Elemente der Zirkongruppe als Legierungsbestand teil der einen, die der Cergruppe für die andere Elektrode zu wählen und z. B. Thoriumbronze, .die sieh als ganz besonders geeignet er weist, eine nur kleine Menge Cer zuzusetzen. Es treten hier ganz analoge Erscheinungen wie beim Gasglühlicht auf, derart, daß schon ein ganz kleiner Zusatz von Cer usw. zum Materiale der einen Elektrode die Potentialdifferenz gegenüber reinem Kupfer außer ordentlich erhöht. Ueber die von Albrecht Heil, Frankfurt a. M. neuerdings konstruierte Thermo-Säule wurde bereits vielfach berichtet. Sie soll sich von den bisherigen dureh große Leistungsfähigkeit und Haltbar keit auszeichnen. Bei dem Bau derselben kommt eine Antimonzink legierung zur Verwendung. Die Verwendung von Antimonzink legierungen für den Bau von Thermoelementen ist bekannt und wurde bereits in den siebziger Jahren von Marcus und Noe in Vorschlag gebracht. Auch bei den bekannten G ü Ich er'sehen Thermoelementen kommt eine solche Legierung zur Verwendung. Diese Legierung besitzt jedoch den großen Nachteil, daß sie außer ordentlich brüchig ist und daher sowohl im Aufbau, als auch dem regulären Betrieb der Thermosäule erhebliche Schwierigkeiten in den Weg stellt. Man hat bereits versucht, diesem Mißstand abzuhelfen, indem man der Legierung noch Kadmium und Wismut zusetzte. Dieser Zusatz machte zwar die Legierung etwas widerstandsfähiger, drückte aber im übrigen ihren Wirkungsgrad für die Thermosäule ganz er heblich herab. Auch wurde der Schmelzpunkt ein niedrigerer, sodaß man große Hitzegrade für den Betrieb der Säule nicht verwenden durfte. Der Erfinder hat nunmehr gefunden, daß, wenn man der Zinkantimonlegierung einen geringen Zusatz Eisen (ungefähr 7 Prozent) gibt, die Legierung ganz außerordentlich an Widerstandsfähigkeit gewinnt und ihr Wirkungsgrad nicht nur nicht herabgesetzt, sondern sogar vermehrt wird unter gleichzeitiger Erhöhung der Schmelz temperatur. Gegen eine reine Zinkantimonlegierung zeigt diese Legierung eine Erhöhung der mechanischen Festigkeit um das vier- bis fünf fache, eine Erhöhung des Wirkungsgades um ungefähr 25 Prozent und eine Erhöhung des Schmelzpunktes um ungefähr 20 Prozent. An Stelle des Eisens kann man auch Kobalt verwenden, während Arsenkobalt sowie merkwürdigerweise das dem Kobalt so nahestehende Nickel den Wirkungsgrad ganz erheblich herabdrücken, also nicht in Frage kommen können. p. Die Anwendung der Elektrizität im Kranbau. Von Dipl.-Ing. Hch. Rupprecht, Magdeburg. (Schluß.) Es ist schließlich auch möglich, die Aenderungen der Um drehungszahlen durch Veränderung des Erregerstromes zu verändern; dabei muß jedoch die Leistung des betreffenden Motors gegenüber der normalen Leistung entsprechend vermindert werden, wie z. B. aus nachstehender Tabelle IV über derartige von der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft gebaute Motoren ersichtlich ist. Auf diese Weise lassen sich unter Verwendung von besonderen Nebenschluß regulatoren Aenderungen in der Umdrehungszahl bis zum vierfachen der normalen Umlaufszahl erreichen. Tabelle IV: Volt Ampere Strom verbrauch Watt Umdrehungen pro Minute Leistung PS. Steigerung der Um drehungszahl 110 30 3300 150 - 525 3 110 70 7700 300-1050 7,5 1:3,5 220 35 7700 300-1050 7,5 110 45 4950 135-425 4,5 110 90 9900 270 -950 10 1:3,5 220 45 9900 270-950 10 * 110 60 6600 105-420 6,5 110 120 13200 210-840 13,5 1:4 220 60 13200 210-840 13,5 110 77 8450 95 - 380 8,5 110 154 16900 190-760 18 1:4 220 77 16900 ■ 190-760 18 110 99 10900 85-340 11 110 198 21800 175—700 23 1:4 220 99 21800 175-700 23 110 118 13000 75—300 13,5 110 235 26000 150-600 28 1:4 220 118 26000 150-600 28 110 133 14600 65 - 260 15 110 266 29300 125-500 32 1:4 220 133 29300 125-500 32 110 163 18000 50-200 19 110 325 35800 95-380 40 1:4 220 163 35800 95-380 40 Bei Inbetriebsetzung der Nebenschlußmotoren muß zunächst durch Einschalten der Elektromagne wieklungen das magnetische Feld erregt werden und erst hiernach darf das Einschalten des Anker- stromes erfolgen. Zur Vermeidung von Stromstößen und Funken bildung an den Bürsten muß letzteres jedoch ganz successive er folgen. Daher werden bei den Nebenschlußmotoren besondere Anlaßwiderstände verwendet, die zu Anfang nur Strom von geringerer Spannung in den Motor lassen, sodaß dieser erst allmählich ent sprechend der wachsenden Spannung im Anker seine normale