Umbehrapparat geführt. Die Gleichstrom-Dynamomaschine hierzu entsprach ebenso wie die Turbine Fiir. 11. zopf-erdige ’Riedler-Stqm'pf-Tqi'bim- mit fliegendem Rad, ausgcführt von der A. K. G. .Massst. in allen Anforderungen. Diese Tnrbodynamomaschine ist für verschiedene Klein betriebe, IJilfsinaschinen u. s. w. gedacht und kann auch auf dem Kessel einer Weiter wurde eine Reihe von Dampfturbodynamos von 50 bis 500 Kw. in den Werkstätten der A. E.-G. gebaut und erprobt. Figur 13 zeigt diese Riedler-Stumpf-Turbinen für den Antrieb von Dynamomaschinen mittlerer Leistung (50—250 Kw.) Auch hier ist das Turbinenrad auf das eine freie Kopfende der Dynamowelle aufge. setzt und das Turbinengebäuse um das Rad und Dynamolager herumgebaut. Im Zusammenhang hiermit steht die vorzügliche Zugänglichkeit des Innern der Turbine nach Wegnahme des Kopfdeckels. Auf das andere freie Kopfende der Dynamowelle ! st der Regulator aufgesetzt. Auf dem anderen freien Kopfende ist der Schleuderkondensator aufgesetzt. Der Abdampf wird oben nach dem Schleuderkondensator überge führt. In einem dem Schleuderrad vorgebauten Ge häuse findet in einem Strahlapparat die Mischung mit dem Kondensationswasser statt. Für größere Leistungen und namentlich dann, wenn Gleiehstrommaschinen durch die Turbinen an getrieben werden sollen, wird die Forderung einer weiteren Verminderung der Um drehungs zahl gestellt. Dann führt die einfache Ge schwindigkeitsabstufung nicht mehr zum Ziel. Viel- Fig. 12. Riedler-Stumpf-Turbine mit Gleichstrom-Dynamo. Lokomotive angebracht und für die Beleuchtung von Eisenbahnzügen verwendet werden. Es wurden nach dieser Bauart auch Turbinen mit fliegendem Rad auf fache Geschwindigkeitsabstufung ist aber nicht empfehlenswert!]. Die Streuung des Dampfstrahles würde bei Einrichtung vieler Geschwindigkeitsstufen immer größer ausfallen; auch geht der Wirkungsgrad durch die vergrößerten Reibungsver luste zurück. Diese Reibungsverluste müssen naturgemäß um so größer aus fallen, je größer die Anzahl der Geschwindigkeitsstufen ist. Dies führt dann zur Einrichtung einer kombinierten Geschwindigkeit s- und Druck stufen-Turbine. c) Riedl er-Stumpf-Turbi ne mit G e tihw indig k eits- und Dru c k a bstuf ung. Bei einer ausgeführten 5000 KW-Turbine mit zwei Druckstufen, mit zwei Geschwindigkeitsstufen in jeder Druckstufe ist die Um drehungszahl 750 pro Minute. Auf dem linken Kopfende der Dynamowelle ist die Ho chdruck turbine, auf dem rechten die Nie der d ruck turbin e angebracht. Die beiden Lager werden durch Oel abgedichtet. Die Umkehrung des Dampfstrahles in jeder Turbine geschieht durch Sch 1 eifen-Umkehr apparate, sodaß der Dampf in zwei in dieselbe Radscheibe eingefrästen Laufschaufelkränzen zur Verwendung gelangt. Die Konstruktion ist einfach, es sind keine empfindlichen inneren Dichtungen vorhanden und die Zugänglich keit jeder Turbine durch die Außendeckel bleibt in jeder Beziehung vorzüglich. Bei einer anderen Anordnung werden auf derselben Welle zwei Turbinen, jede mit zwei Druckstufen, angebracht und in jeder Druckstufe zwei Gesehwindigkeits- stufen vorgesehen. Die Turbinen sind für eine minütliche Umdrehungs zahl von 500 entworfen. Auf jedem freien Kopfende der Dynamowelle sind zwei Dampfturbinenräder aufgesetzt; jedes Rad ist mit zwei Schaufelkränzen versehen. Zwischen beiden befindet sich eine Wand mit zentraler Abdichtung an der Turbinenwelle, sodaß hierdurch die beiden Druckstufen von einande r getrennt sind. Durch den äußeren Deckel ist die Zugänglichkeit des Innern gesichert. Die beiden hintereinander geschalteten doppelstufigen Turbinen sind durch eine Aufnehmer-Rohrleitung verbunden. Es ist zweckmäßig, in der Zwischen stufe annähernd atmosphärische Press ung zu unterhalten, was bei mittleren Dampfdrücken und gutem Vakuum auf gleiche Verteilung der Dampfgeschwin digkeiten und der Teilarbeiten führt Damit wird die Lagerdichtung der Hoch druckseite besonders einfach, da der Zwischendruck von atmosphärischer Spannung keiner besonderen Abdichtung bedarf. Bei höheren Dampfspannungen wird dieser Zwischendruck entsprechend höher, etwa 1 j i AtmospLäre Ueberdruck, was ebenfalls leicht zu beherrschen ist. Mit dieser Anordnung ist auch die Möglichkeit gegeben, beim Versagen der Kondensation den Abdampf der Hochdruckturbine direkt in die Atmo sphäre zu entlassen, wobei an den Ge schwindigkeitsverhältnissen der Hoch- drnckturbine nichts geändert wird. Figr. ts. Riedler-Stumpf-Turbine mit Geschwindigkeits- abstufung. 50 KW. 3000 Vmdr. min. Massst. 1:30. der Dynamowelle gebaut. Längsschnitt und Stirnansicht einer solchen Turbine zeigt Figur 11. Das äußere Bild ist in Figur 12 dargestellt. d) Stehende Riedler-Stumpf- Turbinen. Figur 14 zeigt die Anwendbarkeit der Riedler-Stumpfschen Konstruktion auf die stehende Bauart. Die Figur zeigt eine vertikale Turbodynamo- maschine mit vier Druckstufen und. innerhalb jeder Druckstufe mit zwei Geschwindigkeitsstufen. Die Leistung beträgt 500 Kilowatt bei minütlich 750 Umdrehungen. Der Dampf tritt oben in das erste Rad, wird beim Uebertritt in das zweite Rad wieder in Düsen gefaßt und setzt so seinen Weg fort bis znm