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Metallschutzschlauches ist derart berechnet, daß die Lampe nur ca. 20 bis 25 cm tief in das Faß hineinragt; infolgedessen hindert dieselbe die Arbeiter bei ihrer Tätigkeit in keiner Weise. Die Anordnung eines elastischen und nachgiebigen Metallschutzschlauches über dem Gummischutzschlauch gestattet der Lampe s eitliche Ausweichungen, sodafi ein Zerbrechen derselben nicht zu befürchten ist, wenn die Arbeiter einmal gelegentlich mit dem Schrubber gegen die Lampe stoßen. Der hölzerne Handgriff läßt die Verwendung der Faßlampe auch ohne weiteres als Handlampe zu, was von den Kon-umenten als besonders willkommen begrüßt werden dürfte. Sämtliche Metallteile der Lampe sind kräftig gehalten und stark vernickelt; die Lampe ist äußerst stabil und vermag den Einflüssen von Wasser und feuchter Luft besonders gut stand zu halten. Auszüge aus den Patentschriften. Bürstenhalter mit regelbarer Spiralfeder der Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft vorm. W. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt a. M. Der Bürstenhalter besteht ans zwei Seitenteilen s t) dem Bürstenbolzen b, der doppelten, gegebenen falls auch einfachen, Feder f und aus dem dieser als Achse dienenden Stift t. Der Bolzen b ist auf einer Seite abgeflacht und dient zusammen mit den beiden entsprechend geformten Seiten teilen der Kohle k als Führung. Durch Blattfedern, die in der Abbildung nicht dargestellt s ; nd, wird die Kohle k gegen die gerade Fläche des Bolzens b ange drückt, so daß sie den vom Stromwender abgenommenen Strom unmittelbar an den Bürstenbolzeu abgibt. No. 145449 vom 13. Januar 1903. Vorrichtung zur Stromabnahme bei elektrischen Maschinen derElektrizitäts Ak t ie n - G e s ellschaf t vorm. W. Lahmeyer u. Co. in Frankfurt a. M. Um einerseits die Oberfläche des Stromabnehmers zu vergrößern, andererseits t i i eine funkenlose Stromabnahme auch bei hohen Umfangsgeschwindigkeiten zu erreichen, sind die Stege L mit Ansätzen A versehen, an welchen seit lieh die Bürsten B anliegen. Durch die Berührung der Bürsten mit den Ansätzen A sowohl wie mit der zylindrischen Fläche des Steges L wird der Strom abgeleitet. Die Ansätze A können entweder senkrecht oder unter einem beliebigen Winkel zu der Mantelfläche des Steges L angeordnet werden. Umschaltvorrichtung für Dynamomaschinen mit wechselnder Drehrichtung der Allgemeine n Elektrizitäts-Gesellschaft in Berlin. Der Bürstenträger Fig. 1. Fig. 2. b m Ls: 4ss * ist leicht drehbar angeordnet. Beim Wechseln der Drehrichtung wird er durch die Reibung der Bürsten auf der Stromwenderfläche mitgenommen, bis er mit an ihm angebrachten Knaggen gegen Knaggen des Gehäuses stößt. In dieser Stellung wird der Bttrstenträger festgehalten, indem der Magnetschluß hergestellt wird durch den mit Magnetwindungen versehenen Btirstenträger mit den Knaggen a und durch das Gehäuse mit den Knaggen b für die eine und c für die andere Drehrichtung. No. 145 452 vom 6. Febr. 1903. Verfahren zum Anlassen und zur Touren regelung von Induktionsmotoren der Union Elek- tr i zi t äts- Ges ells cha f t in Berlin. Der Primär wicklung w werden in zwei symmetrisch zu einander gelegenen Punktreihen 1, 2, 3, 1,, 2 S , 3 S zwei entgegengesetzt umlaufende Drehfelder zuge führt, welche nach Stärke und Phase regelbar sind. Statt einer einzigen Primärwicklung können auch zwei auf einem und demselben Eisenkern ange ordnet sein. Die Regelung erfolgt beispielsweise durch Verstellung der Kontakthebel des Schalters u, auf Drosselspulen d, deren Enden mit den beiden Punktreihen entsprechend verbunden sind. No.145438 vom 6. Juli 1902. Elektrische Blocksignaleinrichtung von A. C. Miller und J. D. Price in Aurora, ;H. V. Miller in Bloomington ; W. H. Council in Williamsville nnd G. Failing in Mendota, 111., V. St. A. Die Strecke ist in mehrere voneinander isolierte Blockstrecken geteilt, an deren Teilpunkten isolierte Schienen stücke eingeschaltet sind. Je nach dem Zustande von zwe 1 vorliegenden Blockstrecken erscheint auf der Lokomotiv e das Freifahrt- oder das Haltsignal. Dies wird dadurch erreicht, daß in jedem Teilpunkte eine aus mehreren Elektromagneten bestehende Schaltvorrichtung eingeschaltet ist, die mit einem polarisierten und einem unpolarisierten Anker unter dem Einflüsse einer je nach dem Zustande der Strecke ver schieden geschalteten Batterie Fa zusammenarbeitet. Durch die Anziehung des unpolarisierten Ankers Ee wird mittels eines Kontaktes der Stromkreis einer an die kurzen Schienenstücke AB angelegten Batterie über einen Elektromagneten H geschlossen und hierdurch ein anderer Elektromagnet G, welcher die Um. Schaltung der Streckenbatterie Fa bewirkt, in den Stromkreis einer mit einem kurzen Schienenstück B und einer Schiene D der zurückliegenden Blockstrecke verbundenen Batterie Fb eingeschaltet, während je nach der Stellung des polarisierten Ankers Ec der Schaltvorrichtung E durch die zuletzt genannte Batterie Fb die angeschlossenen Schienen DB verschieden polarisiert werden. Beim Ueberfahren dieser Schienen erscheint je nach der Polarität derselben auf dem Zuge das Signal Frei oder Halt. No. 145902 vom 8. April 1902, Vermischtes. Personalien. Franz Joly f. Der Direktor der Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke Kölns, Herr Franz Joly, früherer Vorsitzender des Vereins der Gas K ek- trizitäts- und Wasserfachmänner Rheinlands und Westfalens, starb vor kur r Zeit in Wiesbaden, wo er Kräftigung seiner Gesundheit zu finden hoffte, plötz lich infolge eines Gehirnschlages im Alter von 51 Jahren. Der Direktor der städtischen Gaswerke, Herr E. Salzenberg, Krefeld, ist am 1. Januar d. J. aas seiner bisherigen Stellung ausgeschieden, um sich als Zivilingenieur in Brüssel niederzuRssen. Die Oberleitung der Gaswerke ist auf den Vorsteher des städtischen Maschinenbauamtes, Herrn Regierungsbaumeister Lubczynski, übergegangen, welchem bereits die städtischen Wasser- und Elek trizitätswerke unterstellt waren, sodaß nunmehr alle drei Werke in einer Hand vereinigt sind. Geheimrat Stübben ist von der technischen Hochschule in Karlsruhe zum Dr.-Ing. ehrenhalber ernannt worden. Ober - Ingenieur P. Grebel f. Ende des vorigen Monats verschied nach längerer Krankheit der auf dem Gebiete der Telegraphie und des Feinsprech wesens bei der Siemens u. Halske A.-G. tätige Ober-Ingenieur P a ul Grebel. Derselbe, ein begabter, sehr erfahrener Autodidakt in der Starkstrom-, wie auch der Schwachstromtechnik, war bis Anfang der neunziger Jahre Ober- Ingenieur der Firma Gebr. Naglo, von da ab bei der Siemens u. Halske A.-G. in obenerwähnter Stellung, wo er sein vielseitiges Wissen und Können mit Erfolg betätigte. Der Elektrotechnische Verein verliert in ihm eins seiner ältesten Mitglieder. Alexander Peschei f. Am 14. v. M. verstarb im Alter von 50 Jahren infolge eines Her/.schlages Alexander Peschei, langjähriger Oberingenieur der Firma Hartmann & Braun, Akt.-Ges. zu Frankfurt a. M. Derselbe war in Fach kreisen seit Jahren bekannt durch seine zahlreichen vielverbreiteten Konstruktionen auf dem Gebiete der Installationstechnik. Im Jahre 1893 trat er mit seinem Ringisolatoren-System auf, welches infolge seiner Eleganz für bessere Wohn- räume rasch Eingang fand. Alsdann brachte Peschei eigenartige Isolatoren für feuchte Räume, sowie für Hochspannung. Bei seinen Versuchen, einen leicht montierbaren eisernen Dübel herzustellen, machte er die überraschende Ent deckung, daß ein gehärteter Stahldübel, wenn an ihm die Spitze senkrecht zur Schlagrichtung abgeschliffen wird, sich in jedes Ziegelmauerwerk leicht und in genau gerader Richtung einschlagen läßt, ohne krumm zu werden und daß er dabei im Mauerwerk vollständig fest sitzt, während bekanntlich die bisher ge bräuchlichen eisernen Haken und Kloben, sowie Nägeln in harten Ziegeln stets krumm werden und häufig, falls s : e sich überhaupt einschlagen lassen, locker bleiben. Diese in der Installationstechnik bereits in sehr großem Maßstabe v er breiteten Peschelschen Stahldttbel ersparen also das Eingypsen und die damit verbundene Beschädigung und Beschmutzung der Wände und erzielen eine große Ersparnis an Montage-Arbeitszeit. Pescheis neueste Erfindung ist das von den S iemen s-S chu cke rt- we rken übernommene System der federnden Schutzrohre fürelektrischeLeitungen, Diese Schutzrohre sichern die Leitungen gegen mechanische Beschädigungen und sind als geerdete Rückleitungen verwendbar. An den Stoßstellen der einzelnen Rohre wird der Kontakt durch Muffen hergestellt, die Rohre sind