156 No. 20 RATENTLISTE DER „ELEKTROTECHNISCHEN RUNDSCHAU“. Erteilte Patente. Nr. 117 170 vom 7. März 1899. Felten & Guilleaume Carlswerk Actien-Gesellschaft in Mülheim a. Rh. — Verfahren zur Aenderung von Capacität und Induetion in einphasigen Wechselstromkabeln. Sowohl die Hin- als auch die Rück leitung wird in zwei Theile zerlegt, so daß man vier Adern a, b, c, d erhält, von denen das eine Mal je zwei im Kabelquerschnitt neben einander liegende Adern ab, cd, das andere Mal aber je zwei diagonal gegenüberliegende Adern a d, c b parallel geschaltet werden, wobei die Verbindung der Adern an den Enden oder an den Spleiß stellen erfolgen kann. Nr. 116 988 vom 7. März 1900. C. P. Feldmann in Köln a. Rh. — Verfahren zur Regelung* von Mehr phasensystemen. Dem System wird ein Mehrphasenmotor, dessen PhaseBzahl von der des Systems abweicht, zugeschaltet und derart geregelt, daß sich durch die Rückwirkung des Motors Größe und Phase der Spannungen des Systems gleichzeitig ändern. Nr. 117227 vom 10. October 1899. Allgemeine Elektricitätsgesellschaft in Berlin. — Verfahren zur Herstellung von Drahtwiderständen, welche j n evaeuirte oder mit indifferenten Gasen gefüllte Gefässe eingeschlossen sind. Der Widerstand wird bei gleichen Ab messungen des benutzten Drahtes in Spiralen verschiedenen Umfanges und verschiedener Ganghöhe gewickelt, zum Zwecke, die Ab hängigkeit des Widerstandes von der ihn durchfließenden Stromstärke zu regeln. Zur weiteren feineren Regelung der Abhängig keit des Widerstandes von der ihn durch fließenden Stromstärke wird der Gasdruck in dem einschließenden Gefäße geändert. Nr. 116687 vom 2. Mai 1899. Siemens & Halske, Actien-Gesell schaft in Berlin. — Galvanometer. Das bewegliche System a wird zwischen die Stromzufübrung bewirkenden Metall- bändern e und f gehalten, und zwar werden diese Metallbänder zwischen zwei Federn g h gespannt gehalten, von denen die eine stärker angespannte Feder h hier gewöhn lich außer Wirkung auf das System bleibt und nur einem stärkeren, durch Erschütterung herbeigeführten achsialen Zuge des Systems nachgiebt, um die Aufhängebänder so straff spannen zu können, daß die zur richtigen Wirkung des Systems erforderliche centrale Lage desselben zwischen den Magnetpolen auch bei Schrägstellung des Instruments gewahrt bleibt. Dabei werden die Spann bänder nicht am äußeren Ende von horizontal gerichteten Flachfedern, sondern — nach dem sie ein Stück frei über das gebogene Ende der Federn geführt werden — auf einem mittleren Theil derselben (bei q bezw. r) befestigt, um auf diese Weise ein Stauchen und Brechen der Bänder an der Löthstelle bei Erschütterungen des Instrumentes zu vermeiden.