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No. 15 PATENTLISTE DER „ELEKTROTECHNISCHEN RUNDSCHAU* 119 Nr. 116470 vom 28. November 1899. (Zusatz zum Patente 116469 vom 20. Oc- tober 1899.) Albert Rieks in Berlin. — Herstellung' von Elektrodenplatten mit aus nicht leitendem Stoff bestehenden Masseträgern. Die aus wirksamer Masse bergestelhen Körperchen werden nicht wie im Haupt patent auf dem aus nicht leitendem Stoff bestehenden Masseträger mittelst Klebstoffs befestigt, sondern in den noch weichen oder an seiner Oberfläche wieder weich gemachten Masseträger eingedrückt. Nr. 115666 vom 28. Februar 1899. Reginald Belfield in London. — Schalter zur Regelung einer aus Sammlern gespeisten elektrischen Treibmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf Schalter zur Regelung einer elektrischen Treib maschine durch eine in mehrere Gruppen getheilte Sammelbatterie, welchen ent sprechende Abtheilungen der Feldmagnet wicklung während des Betriebes dauernd parallel geschaltet sind. Ihr Wesen besteht darin, daß die Polenden der Feldmagnet wicklungen in zwei Theile zerlegt sind, zwischen denen durch ein auf der Regler welle sitzendes Excenter bei gewissen Stell ungen des Reglers eine Verbindung her gestellt wird, wogegen bei einer anderen vorher bestimmten Stellung des Reglers die Verbindung zwischen den beiden Theilen jedes dieser Polenden unterbrochen wird, um die Feldmagnetspulen der Treibmaschine in einer gewissen Stellung des Schalters aus dem Stromkreise auszusehalten, und sodann die Secundärbatterien von einer äußeren Quelle aus zu laden. Nr. 116031 vom 15. April 1900. E le k t r i zi t ät s - Aktiengesellschaft vormals Sehuekert & Co. in Nürnberg. — Regelungsvopriehtung für rotirende Umformer. Die rotirenden Umformer werden zwecks Regelung der Spannung auf der Wechsel stromseite mit einer Hilfsmaschine gekuppelt. Letztere inducirt die zur Regelung dienen den Zusatzspannungen nur in zwei Phasen und zwar mit + (120° + 90°) Voreilung gegen die zugehörigen Schenkelspannungen, während die dritte Leitung unbeeinflußt bleibt. Nr. 115667 vom 10. März 1899. Wirth & Co. in Berlin. — Elektrizitäts zähler. Dieser Elektrizitätszähler besitzt eine im Kraftfelde fester Stromspulen schwingende Spannungsspule; die Rückkehr dieser Spannungsspule erfolgt durch elektro magnetischen Rückstoß, und es werden die Schwingungen dieser Spule gezählt. Bei der vorliegenden Anordnung nun ist die Spannungsspule nur in der einen (Hin-) Bewegung mit den Schwung- oder Brems massen durch ein einseitig wirkendes Sperr werk gekuppelt, während der Rückbewegung jedoch läuft dieselbe leer zurück, zum Zweck, die derart erhöhte lebendige Kraft der Rück seh wingung zur Erzielung einer dem Ver brauch proportionalen Schwingungszahl und zum Ausgleich der Wirkung der lebendigen Kraft der Bremsmassen nutzbar zu machen. Nr. 116266 vom 20. November 1898. Heinrich Eichwede in Berlin. — Gesprächszähler. Die Erfindung bezieht sich auf solche Gesprächszähler, bei welchen der anrufende Teilnehmer beim Anrufen des gewünschten Teilnehmers sich außer Stand setzt, zu sprechen. Beim Bewegen der Anrufvor richtung werden zwei im Mikrophonstrom kreis befindliche, parallel geschaltete Strom schlußstellen unterbrochen von welchen die eine beim Anrufer befindliche durch einen mit dem Zählwerk verbundenen Druckknopf wieder eingeschaltet wird, während die andere auf der angerufenen Stelle durch Geben des letzten Schlußzeichens unterbrochene Strom schlußstelle vermittelst des Klöppels des Weckers geschlossen wird.