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57 ferner in Plauen i. V. eine Reparaturwerkstatt eingerichtet. s870 vergrößerte A. Voigt seine Fabrik durch Ankauf der ihm benachbarten Bittel'schen Spinnerei und durch Ankauf des alten Schulhauses, das der Gemeinde Kappel gehörte. f870 wurde das privatunternehmen A. Voigts in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von s350000 M. umgewandelt und von nun ab führte das Unternehmen die Firma „Sächsische Stickmaschinenfabrik". ^m Jahre s876 wurde der Bau von Holzbearbeitungsmaschinen nach amerikanischen Modellen ausgenommen. Anlaß hierzu gab das damalige Darniederliegen des Stickmaschinengeschäftes. Man versuchte nunmehr leistungs fähigere Maschinen für die Stickmaschinenindustrie zu schaffen und es brachte Maschinenfabrik Rappel, A.-G. die damalige Sächsische Stickmaschinensabrik im )ahre s879 die erste Schiffchen- stickmaschine auf den Markt. Bis jetzt sind nahezu s2000 Hand- und Schiffchen stickmaschinen zur Ablieferung gebracht worden; letztere dienen in erster Linie zur Fabrikation von Luft- und Tüllspitzen, die unter dem Namen „plauener Spitzen" sich Weltruf erworben haben. Um den Betrieb bei den nach Lage des Stickereigeschäftes immerhin starken Konjunkturschwankungen stetiger zu erhalten, wurde s890 noch der Bau von Gasmotoren ausgenommen und wegen der Vielseitigkeit der Fabrikation die Firma in „Maschinenfabrik Kappel" umgewandclt. Als jüngste Branche derselben kann die Abteilung „Tüllmaschiuenbau" gelten. Bereits j887 waren in der Fabrik Tüllmaschinen gebaut worden. Diese kamen zunächst in der Fabrik selbst zur Aufstellung, wurden später aber an eine Schneeberger Firma verkauft, die die Fabrikation fortsetzte. Dieser erste