Säclrsisclje Maschinenfabrik, A.-G., vorm. Ricl). Hartman». Der Begründer der sächsischen Maschinenfabrik, Richard Hartmann, wurde s809 zu Barr im Elsaß geboren und kam als Zeugschmied 1832 nach Lhemnitz. Hier arbeitete er sich in den Maschinenbau hinein und brachte es durch außerordentlichen Fleiß und Tüchtigkeit bald zum Akkordmeister. 1837 erwarb er das Bürgerrecht und begann mit 3 Arbeitern ein eigenes Geschäft, das sich schnell erweilerte und dem durch die Erfindung des Florteilers (Borspinn- Sächsische Maschinenfabrik, A.-G., vorm. Rich. löartniann.' Vorrichtung für Streichgarnkrempel) ständig neue Aufträge zuflossen. Der junge Anfänger verlegte mehrmals seine Werkstatt und siedelte Mt) nach der Aloster- mühle über, da er für 76 Arbeiter nicht Raum genug hatte. Bier Jahre später wurde die Fabrik in eigene Räume nach der Leipziger Straße verlegt, wo 350 Arbeiter Beschäftigung fanden. MO wurde bereits die erste Dampfmaschine hergestellt, der 1848 die erste an die Sächsisch-Bayrische Staatsbahn gelieferte Lokomotive folgte. Damals hatte Lhemnitz noch keinen Bahnanschluß. Die politischen wirren und wirt schaftlichen Rriscn jener Zeit, die zu trostlosen Geschästsstockungen führten, veranlaßten R. Hartmann vorübergehend die Fabrikation von Schußwaffen aufzunehmen, um Arbeitsgelegenheit für seine Arbeiter zu schaffen.