Da Wieck und Schönherr sich wegen finanzieller Ausbeutung ihrer Sache nicht einigen konnten, gründete elfterer mit seinem Bruder Heinrich eine Aktien gesellschaft, die f85s bereits sH Maschinen in Gang hatte. Der Bau dieser Maschinen gab Veranlassung, sich mit der Ausführung der zugehörigen Teile inbezug aus massenhafte und genaue Herstellung derselben mehr als sonst zu beschäftigen. Es hatten bisher noch Haubold, Schwalbe und seit s826 W. Seyfert Spinnerennaschinen gebaut. Haubold versuchte auch Dampfmaschinen herzustellen — er ließ zwei Wattsche Aondensationsmaschinen mit Expansion durch einen gewissen Schulze ausführen — gab aber s836 sein Maschinenbaugeschäft auf, indem er es an die Sächsische Maschinenbau-Aompagnie verkaufte und richtete dann eine Aammgarnspinnerei ein, die später an Solbrig überging. Ein Vetter von Haubold gründete s836 unter der Firma E. G. Haubold fr. eine noch heute unter dieser Firma bestehende Maschinenfabrik, die nach dem Tode des bisherigen Inhabers Earl Hermann Haubold — einem Enkel des Gründers — in den Besitz einer G. m. b. H. übergegangen ist. Die genannte Maschinenbau-Aompagnie erweiterte die alte Hauboldsche Werkstätte aus dem ehemals Wöhlerschen Grundstücke durch verschiedene Anbauten, vermehrte insbesondere auch die vorhandenen Betriebsmittel und beschäftigte sich nicht nur mit dein Bau von Spinnereimaschinen, sondern auch mit dem von Lokomotiven, Turbinen, Dampfmaschinen, Transmissionen u. dergl — leider mit wenig Erfolg; sie fristete schon von s8Hs an nur mühselig ihr Dasein. Gegen Ende des Jahrzehntes erfolgte ihre völlige Auflösung. ^m Jahre s8Hs begann auch der schon genannte Wilh. Schönherr erst allein, dann mit seinem jüngeren Bruder Louis im Aufträge der Sächsischen Maschinenbau-Aompagnie den Webstuhlbau. Als die letztgenannte Firma ihren Betrieb nach und nach einstellte, siedelten Gebrüder Schönherr Ende der s 8^0 er ^sahre in die inzwischen gegründete Hartmannsche Fabrik über und bauten dort rüstig weiter. s85s errichtete der jüngere Schönherr mit dem Aaufmann E. Seidler die jetzige Sächsische Webstuhlfabrik. s8H6 richtete der Sohn des s8H5 verstorbenen Samuel Schwalbe — Franz Louis Schwalbe — in der Friedrichstraße eine Spinnerei ein, die s85H in das in der Fabrikstraße erworbene neue Grundstück verlegt wurde und sich noch jetzt dort befindet. Das drittälteste Geschäft, das sich ebenfalls mit Spinnereimaschinenbau beschäftigte, war das s826 von W. Seyfert gegründete (s. oben); es wurde bis in die fünfziger Jahre von dem Sohn des Gründers weitergeführt, ist aber nicht zu größerer Ausdehnung gelangt. Nachdem so durch die genannten Männer der Maschinenbau in Themnitz einige Bedeutung erlangt hatte, entstanden insbesondere in der Mitte und am Ende der 30 er ^sahre des vorigen Jahrhunderts eine Anzahl weiterer Maschinen-