durchaus einwandfreier Weise erbracht worden, daß man sich eigentlich wundern muß, daß noch so viele Hausfrauen das teure Petroleum oder den von Jahr zu Jahr immer mehr und mehr im Preis steigenden Spiritus verwenden. s<)08 hat die Themnitzer Gasanstalt etwa 6 Millionen oliin Gas für Aoch- und Heizzwecke geliefert. Ein weiteres Verwendungsgebiet im Haushalt sollte das Gas eigentlich ganz beherrschen, nämlich das plätten mit Gas, da es auch hier mit den Spiritus-, Glühstoff- und sonstigen plätten in schärfsten Wettbewerb treten kann. Welche Annehmlichkeiten das plätten mit Gas im Sommer für die oft stark beschäftigte Hausfrau bietet, kann nur diejenige Frau beurteilen, die mit Gas plättet. Aostet doch eine Stunde mit Gas zu plätten nur 2 Pf. bei einem Gas preis von »3 pf./obm. In den letzten Jahren sind Gas-Badeofen und Heißwasser-Badeapparate hergestellt worden, die inbezug auf Ausnützung des Gases nichts mehr zu wünschen übrig lassen. Die Badeofen neueren Systems geben eine Nutzwirkung von s)0"/» des zugeführten Brennstoffes. Ein Vollbad von s60 1 Wasser wird mit einem cbm Gas (von sO° auf 35° 6) hergestellt, so daß die Herstellung eines Bades etwa so Pf. kostet. Zum Schluß sei noch der vielseitigen Verwendung des Gases in der Industrie gedacht. Die sich immer mehr bahnbrechende Erkenntnis von der Überlegenheit des Gases gegenüber anderen Brennstoffen zeigt sich in der immer größeren Verwendung der Gasfeuerstätten in der Werkstatt. Die große Anpassungsfähigkeit der Gas-Heiz- und Wärmeöfen für besondere Zwecke, die leichte Regulierbarkeit der Wärmegrade für die einzelnen Arbeitsprozesse und die fast keine Wartung erfordernden Gasapparate haben dem Gase ungeahnte Verwendungsmöglichkeiten gebracht. Sehen wir uns in den Metall verarbeitenden Werkstätten um, so begegnen wir dem Gaslötkolben, dem Gaslötofen, dem Gaslöttisch mit Stichflammen, dem Schmelzofen, dem Gasschmiedefeuer für besondere Arbeiten, dem Gas wärmeofen, dem Trockenofen, dem Gasmuffelofen, dem Gasglühofen und vielen anderen Apparaten, bei denen das Gas geradezu unentbehrlich geworden ist. Besuchen wir Wäschereien, Färbereien, Textilfabriken und andere Stätten gewerblicher Tätigkeit, so begegnen wir überall dem Gase als treuen Gehilfen des Arbeiters bei der Herstellung der verschiedensten Gegenstände. 14. Die Entwicklung der Gaswerke. Gasanstalt I. Die Gasanstalt I an der Zwickauer Straße wurde s85H auf dem ^ sO sch) «xm großen Grundstück errichtet und bis s8fl8 so erweitert, wie es die Abbildung auf Seite der „Festschrift zur 3sf. Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure", Ehemnitz s8s)8, erkennen läßt.