* und Obermeistern noch viel zu wenig benützt und doch ist deren Anwendung eine so überaus leichte und bequeme! Es genügt, sich für jede Maschinengruppe die Drehungs- und Verzugs-Konstanten einmal zu berechnen und dieselben in einem Buche zu notieren, um dann mit Hilfe derselben alle vorkommenden Exempel spielend ausführen zu können. Ich habe in der von mir geleiteten Spinnerei meine Meister seit Jahren an den Gebrauch der Verzugs- und Drehungs-Konstanten und der hierauf basierten Tabellen gewöhnt und dieselben denken gar nicht mehr daran, sich einen Zwirnwechsel oder irgend ein anderes Kad nach der früheren umständlichen Methode zu berechnen. Bei den Beispielen, die sich in der vorliegenden Broschüre sehr zahlreich vorfinden, habe ich auf alle Rechnungsvorteile verzichtet und es dürfte die primitive Art dieses Zilferrechnens kaum den Beifall besser vorgebildeter Praktiker erringen. In dieser Weise rechnet aber fast ausnahmslos die heutige Generation der Spinnerei meister und ich war gezwungen, mich dem Gedankengange derselben beim Rechnen möglichst anzuschmiegen. So wünsche ich denn, daß die kleine Broschüre recht vielen Spinnereimeistern und -aufsehern bei ihrer Tätigkeit von Nutzen, daß sie allen ein treuer Ratgeber, ein unentbehrlicher Leitfaden bei den in der Spinnereipraxis vorkommenden Maschinenberechnungen sein möge! Zum Schlüsse drängt es mich noch, auch an dieser Stelle Plerrn W. F. Profeld, Chefredakteur und Herausgeber der Zeitschrift „Österreichs Wollen- und Leinen-Industrie“, für die Unterstützung und Förderung meiner Arbeit den aufrich tigsten und herzlichsten Dank auszusprechen. Reichenbach, im Juni 1896. (Preuß.-Schlesien). Franz Fiedler, Spinnerei-Direktor.