26 Regel: Man findet die Geschwindigkeit der Deckel bei ihrem Laufe über den Tambour, wenn man die Tourenzahl des Tambours mit dem Durchmesser der treibenden Riemscheibe, mit der Zähnezahl der treibenden Räder sowie mit dem Umfange der D e c k e 1 - B e t r i e b s s c h e i b e*) multipliziert und das Resultat durch das Produkt aus dem Durchmesser der getriebenen Riemseheibe und der Zähnezahl der getriebenen Räder dividiert. Bei der vorgeschriebenen Karde sind diese Maße die folgenden: a) Treibende Räder und Scheiben: Durchmesser der Riemscheibe am Tambourzapfen — 84 mm, Zähnezahl der ersten treibenden Schnecke = 1 „ „ zweiten „ „ =1 Umfang der Deckel-Betriebsscheibe = 200 X 3,14 =628 mm. b) Getriebene Räder und Scheiben: Durchmesser der Riemscheibe am Schneckenrad bolzen = 305 mm, Zähnezahl des ersten Schneckenrades = 12 „ „ zweiten „ =40 Geschwindigkeit der Deckel = - 170 X 84 305 X 12 170 X 84 X 1 X 1 X 628 680 1360 610 305 14280 x 628 114 240 285 60 8 568 0 3660 X 40 305 X 12 x 40 8,967.840 :146400 = 61 8 784 00 183 840 146 400 146400 37 440 8,967.840 Die Geschwindigkeit der Deckel beträgt mithin 61 mm pro Minute, d. h. sie legen bei ihrer Wanderung über den Bogen in jeder Sekunde einen Weg von zirka 1 mm zurück. Die Strecke. Diese Maschine besteht aus einzelnen Köpfen, welche wieder in Unterabteilungen, Ablieferungen, zerfallen. Für niedrige Kümmern genügen 2 Köpfe und jede Ablieferung passieren in der Regel 6 Bänder. Bis zu Kr. 60 verwendet man 3köptige Strecken mit ge wöhnlich 6 Bändern pro Ablieferung, während bei noch feineren Kümmern und besseren Qualitäten 8fache Doublierung gewählt wird. Es passieren also bei mittleren Kümmern 6 Kardenbänder eine Ab lieferung der Grobstrecke, 6 Bänder von dieser' eine Ablieferung der Mittel- und endlich 6 Bänder der letzteren eine Ablieferung der Feinstrecke. Da der Verzug auf jedem Kopf ungefähr 6 beträgt, *) Man findet den Umfang der Deckel-Betriebsscheibe, wenn man den Durchmesser derselben mit 3’14 multipliziert.