No. 1. PATENTLISTE DER „ELEKTROTECHNISCHEN RUNDSCHAU 5 Nr. 103706 vom 21. Mai 1898. JosephPopper in Wien. — Einrichtung 1 zur Elektrizitätserzeugung mit Hülfe von magnetische Felder durehfliessenden Flüssigkeitsströmen. Die Anordnung benutzt das an sieh bekannte und veröffentlichte Prinzip, Elek trizität dadurch zu erzeugen, daß man einen Flüssigkeitsstrom (tropfbar, gasförmig oder dampfföimig) zwischen Magnetpolen fliessen lässt, wo dann zufolge Faradays Induktions gesetzen sich ein elektrischer Strom ent wickeln muß, der wieder eventuell nach dem Dynamoprinzip benutzt werden kann, die Magnete selbst zu erregen. Um hierbei elektrische Ströme von beliebiger Spannung und Stärke zu erhalten, werden die Flüssig keitsströme entweder nach dem Querschnitt oder nach der Länge o beider nach den Richtungen zugleich in Einzelströme zerlegt und die so erhaltenen Einzelspannungen entsprechend geschaltet. Um hierbei auch Wechselströme erzeugen zu können, müssen die Pole der das Feld erzeugenden Elektro- magnete periodisch gewechselt werden. Nr. 103 785 vom 29 Juli 1898. Wenzel Hackl in Ofenpest. — Bogen lampe mit gegen einander geneigten Kohlestäben. Nr. 103 836 vom 5. Oktober 1897. Charles Schenck Bradley in Avon, New-York. — Kraftübertragungssystem für Mehrphasenstrom. Der induzierende Teil der Primärma schine wird mit ein- oder mehrphasigem Wechselstrom von einer Erregermaschine gespeist, deren Tourenzahl unter gleich zeitiger Veränderung der Kapazität von im Erregerstromkreis liegenden Kondensatoren derart verändert werden kann, dass Perioden zahl und Spannung des in dem induzierten Teil der Primärmaschine erzeugten Stromes zum Anlassen von Motoren allmählig auf die dem normalen Betrieb entsprechende Grösse gebracht wird. Nr. 103887 vom 11. Mai 1898. Frederick Augustus Gilbert in Brookline und Emil Octavius Lundin in Beachmont, Mass., V. St. A. — Ver schluss und Befestigung der luftdichten Gloeke hei Bogenlampen. Nr. 103 985 vom 25. August 1898. Richard O, Heinrich in Berlin. — Scheidewand zwischen Elektrode und Elektrolyt bei Normal-Elementen. Die für Normal-Elemente in H-form be stimmte Scheidewand besteht aus einer mit senkrechten Durchbohrungen c versehenen Kolbenscheibe. Letztere weist eine tiefe seitliche Nut f auf, welche mit Asbest ge füllt ist. Die Scheibe ist mit einer rohr förmigen Kolbenstange d versehen, durch deren Höhlung beim Einschieben der Scheibe in das Gefäss die Luft entweicht. Das obere Ende der Stange d reicht in die das Gefäss abschliessende Vergussmasse g hinein, wodurch die Scheidewand sicher festgelegt ist. Nr. 102 500 vom 23. August 1898. Friedrich Max Richter in Chemnitz i. S. — Einrichtung zum selbstthätigen Einklinken ausgeklingter Meldeklappen an Fernspreehumsehaltern, bei denen dieselbe Klappe als Anrufs- und Schluss zeichen dient.