30 PATENTLISTE DER „ELEKTROTECHNISCHEN RUNDSCHAU. No. 4 Durch die Anordnung wird bezweckt, den Zeitpunkt des Abfallens der elektro motorischen Kraft einer Akkumulatoren batterie am Ende der Entladung, sowie den Zeitpunkt des Anwachsens derselben am Ende der Ladung ohne Rücksicht auf die jeweilige Stromstärke derart zu bestimmen daß immer diejenige Klemmenspannung an gezeigt wird, welche erforderlich wäre, um ein und dieselbe bestimmte Stromstärke in die Batterie zu schicken oder aus der Batterie zu nehmen. Dieses wird dadurch erreicht, daß von den zwei Spulen ST eines Galvanometers die eine T in Hintereinander schaltung mit einer Hülfsbatterie B an die Enden eines vom Hauptstrom durchflossenen Vorschaltwiderstandes W gelegt ist, während die andere S von einem der Klemmenspann ung der Batterie proportionalen Strom durch flossen wird. Hierbei ist dann die Richtung des Stromes in S bei Ladung und Entladung stets die gleiche, in T wechselt aber der Strom die Richtung derart, daß er am Anfang der Ladung, wenn große Ladeströme auftreten, entgegen der Stromrichtung in S fließt, während er bei normalem Zustand der Ladung oder Entladung in gleicher Richtung wie in der Spule S, jedoch mit je nach der Stärke des Hauptstromes verschiedener Stärke fließt. Durch die Hülfsbatterie B wird er reicht, daß immer diejenige Klemmenspannung angezeigt wird, welche erforderlich wäre, ein und dieselbe bestimmte Stromstärke in die Batterie zu schicken oder aus derselben zu nehmen. Nr. 104521 vom 7. September 1898. Siemens & Halske, Aktiengesell schaft, in Berlin. — Frittröhre mit Chromfüllung - . Nr. 104 266 vom 24. Mai 1898. Carl Pellenz in Köln a. Rh. — Isola- toren-Träger für elektrische Leitungen. Vier Metallstäbe a b c d und zwischen diesen angeordnete kreuzförmige Paßstücke P werden mittelst Klammern e und Schrauben f zusammengehalten. Die Schrauben f können sowohl durch die Halter der Porzellaniso latoren als auch durch die Enden der an einer Mauer, einem Mast o. dgl. angebrachten Ausleger bezw. auch durch einfache Schrauben bolzen gebildet werden. Die Verbindung der vier Stäbe a b c d unter sich als auch die Befestigung derselben an Auslegern und das Anbringen von Isolatoren kann daher in jeder beliebigen Richtung und Lage er möglicht werden. Nr. 103 627 vom 11. Oktober 1898. (Zusatz zum Patente 91571 vom 9. August 1896). Societe Anonyme pour la Trans mission de la Force par l’Electri- eite in Paris. — Erregung von syn chronen und asynchronen als Stromer zeuger oder Stromverbraucher laufenden Wechselstrommaschinen Der Gleichstromanker der Erreger maschine dreht sich in Feldern, welche da durch erzeugt werden, daß von der Haupt- masehine gelieferte oder nutzbar gemachte Wechselströme und aus dem Netz entnommene Ströme gegebenenfalls nach vorheriger Trans formierung durch besondere mitrotierende Ankerwicklungen, und vom Stromwender der Erregermaschine abgenommene Ströme durch feststehende induzierende Wickelungen geleitet werden. Die Wickelungen sind, wenn die Erregermaschine eine gewöhnliche Wecbselstrommaschine erregen soll, wie die induzierenden Wickelungen einer gewöhn lichen Wechselstrommaschine- oder wenn eine asynchrone Maschine erregt werden soll, wie die induzierende Wiekelung einer Drehfeldmaschine mit ebenso viel Strom kreisen, als die asynchrone Maschine indu zierende Stromkreise besitzt, angeordnet. Die Erregermaschine wird durch ein belie biges Verfahren angelassen und arbeitet dann als asynchron laufender, aus dem Netz gespeister Umformer.