No. 3. PATENTLISTE DER „ELEKTROTECHNISCHEN RUNDSCHAU.“ 21 Nr. 104299 vom 13. April 1898. Hugh Longbourne Callendar in Montreal, Quebec, Canada. — Vorrichtung zum selbstthätigen Einstellen des Gleit kontaktes einer Wheatstone’sehen Brücke. Zwei Triebwerke stehen mit dem Gleit kontakt beständig in Eingriff und suchen ihn in entgegengesetzter Richtung zu be wegen. Zeigt die Galvanometernadel keinen Ausschlag, so sind beide Triebwerke ge sperrt. Jenachdem aber die Nadel nach der einen oder anderen Richtung ausschlägt, schließt dieselbe den Stromkreis des einen oder des anderen zweier Relais; hierdurch wird das entsprechende Triebwerk freige geben, welches den Gleitkontakt dann nach der Nulllage zu zu bewegen sucht. Nr. 104 594 vom 3. Juni 1898. (Zusatz z. Patente 94307 vom 3. Januar 1896). Leo Kamm in London. — Typendruek- telegraph. Nr. 104 596 vom 15. November 1898. Brown, Boveri & Co. in Baden, Schweiz. — Kurzsehlussvorriehtung für die Schleif ringe von Wechselstrommotoren. In einem achsial beweglichen isolieren den Schieberstück c liegen ringförmige Draht- spiralen o. Beim Anlassen werden durch Ziehen an dem Knopf g die Spiralen unter je einen Schleifring h geschoben, während bei normalem Lauf durch Einschieben des Knopfes g in die dargestellte Stellung die Spiralen zwischen je zwei Schleifringe treten und so Kurzschluß herbeiführen. Nr. 104597 vom 13. Dezember 1898. (Zusatz zum Patente 100359 vom 24. August 1897). Josef Möhrle in München. — Pendel- Elektrizitätszäl ler. Von den an dem Pendel befindlichen stromerregten Spulen schwingt nur die mitt lere, ständig vom Strome durchflossene Spannungsspule a in der von dem zu mes senden Hauptstrome durchlossenen Spule b. Die beiden weiteren Spulen e und d da gegen schwingen seitlich und parallel in einer zweiten ständig im. Nebenschluß zur Hauptstromspulc b liegenden feststehenden Spule e. Durch diese Anordnung soll er reicht werden, daß der Zähler schon bei einer sehr geringen Stromstärke anzugehen beginnt. Nr. 104872 vom 6. Juli 1897. Walther Nernst in Göttingen. —- Ver fahren z r Erzeugung von elektrischem Glühlieht. Zur Erzeugung von elektrischem Licht werden Stäbchen, Röhrchen cd. dergl. aus solchen Leitern zweiter Klasse benutzt, welche die Eigenschaft haben, bei gewöhn licher Temperatur fast völlig zu isolieren, bei hoher Temperatur aber gut zu leiten. Der Durchgang eines Stromes wird durch eine Vorwärmung des Leuchtkörpers in seiner ganzen Ausdehnung mittelst einer von den Elektroden räumlich getrennfen Heizvorrichtung eingeleitet. Dann' erhält der Strom den Leiter glühend und leuchtend Nr. 104 298 vom 18. Januar 1898. TheophilusDaviesFarrallin London. — Elektrische Glühlampe mit doppel spiraligem Glühkörper. Sämtliche Teile der beiden Hälften des doppelspiraligen Glühkörpers C einschließlich der letzteren verbindenden Biegung A liegen in derselben Mantelfläche des Zylinders oder Kegels, und durch die Biegung werden zwei im