182 No. 23 PATENTLISTE DER ELEKTROTECHNISCHEN RUNDSCHAU.“ No. 107471 vom 3. März 1899. Te le p hon-A ppara t-FabrikFr. Welles in Berlin. — Signalanordnung für Fern sprechvermittlungsämter. Das den von der Batterie f gespeisten Ortsstromkreis für das Liniensignal a beein flussende Relais b ist außer seiner, in der Linienleitung liegenden Hauptwicklung v noch mit einer Haltewicklung w versehen, die in bekannter Weise den Ortsstromkreis efd des Liniensignales d auch noch dann geschlossen hält, wenn die Wicklung v nicht mehr vom Anrufstrom durchflossen wird. Je eines der beiden Enden der Wicklungen v und w ist nun an, für gewöhnlich von dem Anker eines Trennungsrelais c ge schlossene Kontakte geführt. Da das Relais c einseitig an Erde und andererseits an die Klinkenbuchsen angeschlossen ist, so wird beim Stöpseln der Leitung ein Strom von der Batterie r aus das Relais c erregen müssen, wodurch sowohl die Hauptwicklung v, wie die Haltwicklung w geöffnet werden. Infolgedessen erlischt auch die Lampe d. In den Stromkreis der Haltwicklung w ist noch ein Kontrollrelais s eingeschaltet, welches den Ortsstromkreis einer Kontroll lampe t beeinflußt. Diese Anordnung bat den Vorteil, daß im Falle, wo die Lampe d schadhaft ist, doch noch die Kontroll lampe t leuchtet. No. 107 157 vom 28. Januar 1899. J. W. R.Th.HeberleinSala, Schweden. — Dynamomaschine zur direkten Er zeugung eines gleichgerichteten Stromes. Die Teile der Ankerwickelung einer Unipolarmaschine, welche magnetische Kraft linien schneiden, und in welchen der Strom dieselbe Richtung hat, wie die in diesen Teilen induzierten elektromotorischen Kräfte, werden ganz oder teilweise mit Eisen oder anderem paramagnetischen Material und die Teile, in welchen der Strom eine den in denselben induzierten elektromotorischen Kräften entgegengesetzte Richtung hat, ganz oder teilweise mit schwächer paramag netischem, unmagnetischem oder diamag- netischem Material umgeben. Hierdurch wird erreicht, daß der magnetische Wider stand in der magnetischen Leitung zwischen den Feldmagnetpolen sich synchron mit der gegenseitigen (relativen) Bewegung des Ankers und der Feldmagnete verändert, so daß die erstgenannten Teile der Anker wickelung sich stets in einem stärkeren und die letztgenannten Teile sich stets in einem schwächeren magnetischen Felde bewegen und dadurch die zur Erzeugung des Stromes erforderliche Differenz der einander entgegen wirkenden elektromotorischen Kräfte in diesen Teilen bewirkt wird.