No. 101359 vom 14. Januar 1898. P. J. R. D uj a r din in Paris. — Elek trische Sammlerbatterie. Die Elektroden bestehen aus waagerecht übereinander angeordneten Lagen von zu sammengedrehten feinen Metalldrähten oder fein durchlocliten dünnen Metallstreifen. Die Metalldrähte bezw. Metallstreifen sind amal- g-amiert. Durch die Kapillarwirkung der selben wird das beim Arbeiten des Sammlers frei werdende Quecksilber auf ihnen fest gehalten und so am Hcrabfallen oder Wandern gehindert. Gleichzeitig wird durch diese Anordnung eine gleichmäßige Ver teilung des Quecksilbers über die ganze Elektrode hin und somit eine gleichmäßige Amalgamierung der Elektrode gewährleistet. No. 101432 vom 5. Mai 1898. A. Sengel in Darmstadt. — Schaltungs- anordnungzur Erregung von Gleiehstrom- Nebenschlussmaschinen und Motoren. Die Nebenschlußwickelung wird einer seits an eine der Stromabgeberbürsten bezw. an einen Pol der Zuleitung, andrerseits an einen Punkt der Ankerwickelung entweder unter Vermittelung eines auf die Welle isoliert aufgesetzten Schleifringes oder un mittelbar durch den Eisenkörper des Ankers, dieWelle und das Magnetgestcll angescblossen. Infolge dieser Schaltung wird die Neben schlußwickelung mit der Hälfte der Betriebs spannung erregt und bei Motoren die Er regerstromstärke beim Anlassen auf das Doppelte ihres normalen Betrages gebracht. No. 102 497 vom 26. Juni 1898. Alfred Wydts und Octave Roche- fort in Paris. — Selbstthätiger Strom unterbrecher. Die Anordnung bezieht sich auf selbst thätige elektromagnetische Stromunterbrecher mit einer in eine leitende Flüssigkeit tauchenden gradlinig geführten Stange. Hier erfolgt diese Geradführung dadurch, daß diese Stange aus zwei Teilen besteht, welche durch einen Streifen Blattgold, eine Stange mit Scharnieren oder Kugelgelenken an beiden Enden oder irgend ein anderes gelenkiges Zwischenglied verbunden sind. Die tauchende Stange ist dabei noch etwas abgeflacht, und infolge des schwachen seit lichen Widerstandes des verbindenden Zwischengliedes und des größeren Wider standes, welchen die Flüssigkeit den seit lichen Verschiebungen der Stange entgegen setzt, wird die Schwingungsbewegung der letzteren in eine senkrechte gradlinige um gewandelt. No. 101 599 vom 10. November 1897. The Davies Motor Company Lim. in Clerkenwell, London, Engl. — Wechsel strommotor mit Anlassspulen. Die Anlaßspulen erhalten zahlreiche Wickelungen und verhältnismäßig hohe Selbstinduktion im Vergleich mit den Lauf spulen. Beim Anlassen wird ein Widerstand in den Stromkreis der Laufspulen ein geschaltet. No. 102587 vom 16. Mai 1897. Hartmann & Braun in Frankfurt a. M.- Bockenheim. — Verfahren zur Erzeugung eines gegen die Spannung des Magneti sierungsstromes um 90° oder mehr in seiner Phase verschobenen Magnetfeldes. Der mit entsprechender Streuung be haftete magnetische Kreis wird entweder ganz oder teilweise aus wenig oder gar nicht unterteiltem Eisen gebildet, wodurch der Entstehung von Wirbelströmen Vorschub geleistet ist, deren Wirkung sich mit der jenigen der Streuung kombiniert. Dieselbe Wii’kung kann dadurch erreicht werden, daß der magnetische Kreis ganz oder teil weise aus massivem oder unterteiltem Stahl oder ähnlichem Material von stark hyste- retischen Eigenschaften hergestellt wird, so daß die hysteretische Phasenverschiebung sich zu der des magnetisierenden Stromes hinzuaddiert. No. 102 663 vom 23. Juni 1898. Friedrich August Haselwander in Mannheim-Neckarau. — Weehselstromtrieb- masehine. Die induzierten und die motorisch wirk samen Leiter oder Spulen des Sehlußankers werden nicht direkt untereinander parallel, sondern unter Zwischenschaltung von Drossel spulen miteinander verbunden. In den Drosselspulen wird abwechselnd teils größere